Tvättstuga-Blues

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Dieser 21. Januar markiert ein geradezu historisches Datum – heute geht das Haus, in dem wir wohnen, vom Hyresrätt ins Bostadsrätt übergeht. Die vormalige Mietwohnung ist jetzt also eine Art Eigentumswohnung.
Leider ändert sich dadurch etwas, anders als bei der Umstellung von Raider auf Twix. Die Tvättstuga ist nämlich ab heute für uns gesperrt, weil sie zur Mietgesellschaft gehört.

Bei einer Tvättstuga handelt es sich um eine Art Waschsalon, wo die Mieter eines Hauses waschen können. Dazu gibt es ausgeklügelte Computersysteme, so dass nur waschen kann, wer vorher auch gebucht. Selbst das Betreten des Waschsalons ist nicht möglich, wenn man nicht gerade dort wäscht. In einem Wohngebiet größeren Stils kann es sein, dass die Tvättstuga in einem anderen Haus ist. In unserem Fall war das so, was bei jedem Mal waschen fünf Minuten Fußweg bedeutete. Eigentlich nicht schlimm, aber mit Säcken voller Wäsche schon.
Insofern werde ich nicht allzusehr weinen, dass nun diese Möglichkeit nicht bestehen.

Dass es trotzdem ein Umbruch ist, liegt vor allem daran, dass man ja seine Klamotten gelegentlich waschen sollte. Daher bin ich auch über meinen Schatten gesprungen und habe den ersten Media Markt Schwedens besucht. Nun steht bei uns obige Waschmaschine – ein deutsches Produkt erster Güte mit allerlei Schnickschnack. Zwar zahlen wir jetzt unsere Waschgänge selbst – dafür ist der Weg definitiv nicht mehr so weit.

PS: Wer sich über die Belanglosigkeit dieses Beitrags ärgern sollte: ich bitte, mir das nachzusehen – er entstand zwischen zwei Vorlesungen.

5 Gedanken zu „Tvättstuga-Blues“

  1. Fabian,
    keineswegs belanglos dieser Eintrag. Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss. Und manchmal muss eben auch gesagt werden, was gesagt werden muss. (bzw. geschrieben)
    Glück auf.

  2. Der Media Markt ist zwar der erste, bald aber nicht mehr der einzige in Stockholm. Bis zum Herbst (okay ist noch eine Weile hin) wollen sie zwei weitere Filialen in Nacka und Barkarby eröffnen. Hatte die Woche gelesen, dass sie wie verrueckt Leute suchen. Naja jedenfalls Glueckwunsch zur neuen Waschmaschine.

    ps. wie machst du das eigentlich mit dem „ü“ in deinen Postings? Hast du keine schwedische Tastatur oder schaltest du immer zwischen Deutsch und Schwedisch hin- und her?

  3. Ich habe da eine ganz tolle Lösung: da ich die deutsche Tastatur im Kopf kann, benutze ich die deutsche Tastaturbelegung, auch wenn meine Tastatur eine schwedische ist – man darf sich dann halt nicht auf die Beschriftung verlassen. Der Vorteil ist ganz einfach, dass der schwedischen Tastatur ü und ß fehlt. Das ü kann man übrigens mit einem Druck auf die zwei Punkte rechts neben dem å und dann auf den Druck auf u machen. Allerdings ist es umständlich, immer zwei Tasten zu drücken für das ü, und das ß geht gar nicht leicht zu machen. Daher nehme ich lieber die deutsche.
    Da fehlt dann ja nur noch das åÅ, und dafür verwende ich AutoHotKey, bei dem man das mit einem Makro einstellen kann. Ich habe es auf die Tastenkombi Alt Gr+a für das å gelegt. Außerdem habe ich die Caps-Lock-Taste mit dem å belegt, und Shift+Caps-Lock ist dann Å. Aus meiner Sicht gehört die Caps-Lock-Taste ohnehin zu den unsinnigsten auf der ganzen Tastatur.

  4. Ah super. Danke für den Tipp mit dem „ü“. Ein grosses ü geht allerdings nicht damit gell? Ich denke ich bleibe bei der schwedisches Tastatur. Dann kann man die Beschriftung direkt ablesen und ß kann man als ss schreiben 🙂 Schätze wir sind hier ein bischen vom Thema Waschmaschine abgekommen.

  5. Ein großes Ü geht dann dementsprechend mit zwei Punkten und dann eben shift+u.
    Man kann sich natürlich auch eine deutsche Tastatur besorgen. Dann stimmt die Beschriftung auch überein und man muss nur das å hinzufügen. Die schwedische Tastatur ist allerdings in weiten Teilen mit der deutschen identisch, so dass das weniger problematisch ist. Die meisten Sonderzeichen liegen an der gleichen Stelle. Hauptunterschied ist natürlich die Y-Z-Vertauschung.

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