(Halb-)Marathon Superstar

Ich sollte dieses Blog in „Albano Watch“ umbenennen. Genügend Stoff zu berichten gäbe es allemal – obwohl oder gerade weil hier ein Haufen Müll rumliegt, treiben sich höchst seltsame Gestalten herum. Gestern gab es folgende Szenerie zu beobachten:

Ein männliches Model zeigte sich in Bademeisterpose auf dem mondänen Schotterhaufen vor der Bahnstrecke – gelegentlich zog er sich sogar um. Schade, dass es keine Frau war. Einen Schnappschuss konnte ich mir dennoch nicht verkneifen. Ich gab allerdings vor, die vorbeifliegenden Heißluftballons zu fotografieren.

Derweil trieb sich weiter vorne ein Mann mit dem Aussehen einer Vogelscheuche herum und sammelte herumliegenden Müll ein. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit war er aber kein Mitarbeiter der Parkplatzfirma, die mich mit einem Ticket beglückte, sondern ein Obdachloser. Das ist auch nicht verwunderlich, denn die werden aus der Innenstadt mittels einer Taktik vertrieben, die auch im Hamburger Hauptbahnhof für erhebliche Veränderungen gesorgt hat: an einigen Geschäften in der Nähe von T-Centralen (Hauptbahnhof für alle Bahnen) wird die Straße mit recht lauter Musik beschallt. Der Effekt ist einfach, dass unerwünschte Menschen auf Dauer davon genervt sind und weiterziehen.

Und nun zu etwas völlig anderem: Samstag.
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