Gefährlicher Straßenverkehr

Heute morgen, auf dem Fahrradweg zur Uni plötzlich ein seltsamer Menschenauflauf. Links liegt ein Mann mit blutigem Mund auf der Seite, rechts ein weiterer Mann auf dem Rücken. Der blutende Mann atmet schwer. Zwischen den beiden liegen Plastiksplitter eines Motorollers, der links steht. Rechts liegt ein Fahrrad in der Hecke. Offenkundig war es kurz vorher zu einer Kollision zwischen den beiden gekommen. Ich hielt einen Moment inne, kam aber dann zum Schluss, dass ausreichend Hilfe vor Ort ist und ich nicht wirklich etwas tun kann. Es schien sich auch trotz der Szenerie um nichts lebensbedrohliches zu handeln.

So etwas macht einen doch einigermaßen perplex. Ich neige dazu, dem Rollerfahrer die Schuld zu geben, denn gerade Moped- und Rollerfahrer benutzen die Fahrradspuren, obwohl sie es nicht dürfen. Dennoch kann es sein, dass der Fahrradfahrer so unglücklich um die Kurve kam, dass eine Kollision mit einem anderen Fahrrad ähnlich verlaufen wäre.

Es gab mehrere denkwürdige Ereignisse in den letzten Tagen, vor allem, als ich am Samstag wieder als Busfahrer arbeitete. Bei einer Doppelabbiegerspur hatte mich schon einer so gekreuzt, dass es fast geknallt hätte. In der Nacht fuhr ich dann einen Bus in die Garage. Mitten auf der Autobahn – nicht einmal am Rand, sondern zwischen zwei der mittleren Spuren – stand plötzlich ein schwarz gekleideter Mann und versuchte mit dem Daumen Autos anzuhalten. Nachdem der Computer im Bus nicht so recht wollte, rief ich die Polizei per Handy an, aber die wussten da schon bescheid. Auf dem Heimweg kam mir dann ein Polizeiauto mit Blaulicht entgegen. Im Polizeibericht des Tages fand sich jedoch nichts darüber.

Das Ganze sollte einem immer wieder eine Mahnung zur Vorsicht sein.