Sommer da

Die letzten zwei Tage dürfte ich definitiv feststellen, dass der Sommer nun sowas von da ist. Gestern im schönen Hagapark (wenn man sich mal die Autobahn daneben wegdenkt), und heute auf der Insel Ålö in den Schären.

Man kann ja alle möglichen Schäreninseln per Boot erreichen, und so haben wir uns für Ålö entschieden, das zum südlichen Teil der Schären gehört. Dort sollte es nämlich eine Fischräucherei geben.
Ganze vier Leute (inkl. uns) wollten dort hin, und so war es erfreulich leer. Leider hat Ålö aber nichts zu bieten. Praktisch alle Grasflächen sind eingezäunt, die Räucherei macht erst im Juni auf, und neben einem Badestrand gibt es nur noch eine Brücke hinüber zur Nachbarinsel Utö, die riesig groß ist und zu guten Teilen aus militärischem Sperrgebiet besteht. Den Ortskern dort, wo es wohl auch Restaurant und Fahrradverleih gegeben hätte, haben wir dann aber schon aus Zeitmangel nicht mehr erreicht. Die Nachbarinsel Rånö wäre wohl erheblich interessanter gewesen. Trotzdem ein schöner Tag bei prächtigem Wetter, bei dem ich das erste Mal seit langen wieder meine alte DDR-Spiegelreflexkamera herausgeholt habe. Das schöne Wetter hat auch seine Nachteile: Sonnenbrand.

Das nächste Mal wird es wohl eine andere Schäreninsel werden – es gibt ja schließlich noch einige zehntausend andere.

Heute nacht darf ich dann wieder die Linie 94/4 beglücken. Ich habe nämlich Nachtschicht zugeteilt bekommen. Daher geht es jetzt erstmal in die Heia.

On the night shift

Die Woche neigt sich dem Ende zu.

  • Dass ich eine neue Linie fahren muss, ist schon länger nicht mehr vorgekommen. Diese Woche war es wieder so weit – allerdings war es nur die Linie 94, und die ist identisch mit der Linie 4. Der einzige Unterschied ist: es ist die Nachtversion, die zwischen 2 Uhr und 5 Uhr verkehrt. Ich habe nämlich zum ersten Mal Nachtschicht. Sonst hörte ich spätestens um 2 Uhr auf oder fange frühestens um 4:45 Uhr an. Es hat auch seine angenehmenen Seiten, denn es ist wenig los und man fährt in den Tag hinein. Der Nachteil ist, dass es sehr eintönig ist, weil ich 7 Stunden lang immer die gleiche Linie fahre. Letzte Nacht hatte ich aber Glück in Sachen Fahrgäste. Es waren wenig renitente Betrunkene dabei. Allerdings musste ich nach der ersten Runde feststellen, dass jemand auf den Boden gekotzt hatte. Keine Ahnung, wer es war, denn die sahen eigentlich alle einigermaßen fit aus. So musste ich gleich mal wegen Buswechsel anfangen. Der zweite Bus hatte dafür eine kaputte Motorhaube, die dauernd wieder aufging. Mal sehen, was mich heute nacht erwartet.
  • Immer wieder gespannt bin ich ja auf neue Seiten über Nordkorea. Nun ist eine ziemlich ungewöhnliche Seite online gegangen: ein Webshop, der allerlei nordkoreanische Dinge verhökert. Allerdings ist die Seite fast nie zu erreichen, wie auch der SPIEGEL-Artikel dazu andeutet. Wer es geschafft hat, die Seite anzuschauen, kann mir ja einen Screenshot schicken 🙂