Es geht voran

Fast schon eine Institution ist der Hässelbyloppet geworden – heute lief ich ihn zum dritten Mal. Wie immer ein schöner Lauf mit wenigen Zuschauern, aber mittlerweile über 3000 angemeldeten Läufern. Vor allem ist es aber die flache Strecke, die man gegen Ende der Saison (hoffentlich) mit einer Jahresbestleistung durchlaufen kann. In der Tat war dies bei meinen Teilnahmen 2005 und 2007 so.

Für mich war er in diesem Jahr aber ein Test, wie nahe ich an meiner bisherigen Bestform vom Herbst 2005 bin. Dort hatte ich 51:40 Minuten erlaufen – meine Bestzeit auf die 10 km, die gerade in Schweden von großer Bedeutung ist. Man nennt diese Distanz hierzulande „Meile“. Es ist üblich, größere Entfernungen in dieser Einheit anzugeben und eben auch Läufe über eine solche Meile auszurichten. So werden ungewöhnlich viele Läufe miteinander vergleichbar, auch wenn natürlich der individuelle Streckenverlauf eine große Rolle spielt.

Die ersten zwei Kilometer heute gehörten wohl zu den schnellsten, die ich jemals gemacht habe. Zur Halbzeit war ich noch auf gutem 50-Minuten-Kurs, aber gerade zwischen Kilometer 6 und 8 wurde es zunehmend schwerer. Da merkt man doch, dass ich immer noch gut 10 kg zuviel auf den Rippen habe, und das Training bei weitem nicht so konstant war, wie es sein sollte. Dennoch: Endergebnis 53:07 Minuten, und damit meine zweitbeste Zeit überhaupt, nach dem Hässelbyloppet 2005. In den letzten Jahren bin ich nicht mal in die Nähe einer solchen Zeit gekommen.

Einen Blick in die Ergebnislisten habe ich auch gewagt: Platz 868 von insgesamt 1227 in der Klasse „Herrar motion“ (Männer Bewegung) also klar im unteren Drittel, zumal noch 316 Männer in der Wettkampfklasse auch schneller waren. Diesen Listen möchte ich aber nicht zuviel trauen, denn die Gewinnerin bei den Damen heißt seltsamerweise David.
Ich habe einmal die Gesamtliste zusammengestellt, und da bin ich auf Platz 1536 von insgesamt 2514. Auch nicht überragend, aber immerhin. Bei den Zahlen merkt man übrigens auch einmal wieder, dass die Anzahl derjenigen, die einfach nicht erschienen, bemerkenswert hoch ist.

Gratulieren möchte ich vor allem Andreas. Er hat mit 43:26 Minuten einmal mehr eine neue persönliche Bestzeit geschafft.