Tunnelbana ausbauen

Der ehemalige Chef des Stockholmer Nahverkehrsverbundes SL, Lennart Jangälv, hat im Svenska Dagbladet diesen Debattenartikel geschrieben: Bygg ut Stockholms tunnelbana („Baut die Stockholmer U-Bahn aus“)

Wer nicht des Schwedischen mächtig ist, dem seien die Kernpunkte genannt:

  • In Nordschweden rollen die Züge, weil man dort Respekt vor der Natur hat und sich dementsprechend darauf eingerichtet hat.
  • Es fehlt an weitsichtiger Projektplanung in Stockholm. Früher baute man den Essingeleden und die zentralen Teile der U-Bahn, obwohl noch gar nicht absehbar war, dass die Kapazitäten gebraucht würden. Heute begnügt man sich mit einer kleinen Innenstadtstraßenbahn, wenn man einmal von der Förbifart absieht. Die U-Bahn betrachtet man als abgeschlossen. Er fragt rhetorisch, auf was die Bewohner von Außenbezirken sich freuen könnten. Die Antwort gibt er gleich als neue Frage: 100.000 neue Einwohner und Reisende?
  • Er fordert von der Regierung einen Ausbau des Netzes.

Ich fand den Artikel höchst interessant und kann eigentlich nur auf ganzer Linie zustimmen. Es wird zu spät geplant und dann auch nur für den aktuellen Bedarf, ohne Vorausschau auf eine langfristige Weiterentwicklung.

Interviews neu gedeutet – heute: Margot Käßmann

Das sagte Margot Käßmann vor einem Jahr gegenüber Achim Achilles (aka. Läufergott):

Achim-Achilles.de: Worauf verzichten Sie gerade?
Käßmann: Ich verzichte auf Alkohol.

Achim-Achilles.de: Fällt Ihnen das schwer?
Käßmann: Ja, ich merke auf einmal, wie sehr ein Glas Wein am Abend zur Gewohnheit werden kann. Aber ich will das Fasten auch nicht zum Gesetz machen. Die alten Mönche hatten da wunderbare Ausnahmen, etwa den Sonntag und Zeiten „auf Reisen“.

Das liest man heute über sie. Ausnahmen „auf Reisen“ sollten wohl an heutige Promillegrenzen angepasst werden.