Nach der WM ist während der WM

Es ist schon traurig. Da richtet der fraglos beliebteste, sympathischste und bescheidenste Weltfußballverband der Welt direkt nach der „großen“ Fußball-WM noch eine Weltmeisterschaft aus. Nein, nicht die im Sackhüpfen, sondern die U-20-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2010. Und keiner guckt hin, obwohl sie optisch sogar noch mehr hermacht. Ich kann mir jedenfalls unangenehmeres vorstellen, als 22 Mädels unter 20 beim Fußballspielen zuzugucken.

Immerhin kommen die Spiele auf Eurosport, aber die Stadien sind praktisch leer. Eigentlich schade, dass sich bei Ticketpreisen ab teilweise 2,50€ kaum jemand findet, der ins Stadion kommt. Viel Hoffnung für die Frauen-WM nächstes Jahr macht mir das nicht.

Einen Ein-Mann-Autokorso werde ich wohl kaum veranstalten, aber ein bisschen reingucken schon. Immerhin machen die Mädels es ja wie die großen. Die Engländerinnern haben beim 1:1 gegen Nigeria das Gegentor jedenfalls durch einen grandiosen Torwartfehler bekommen.

Und jetzt: Werbung

Vor einiger Zeit machte folgendes Wahlwerbungsvideo Furore gemacht:

Das hat natürlich Stil, konnte aber aus mir vollkommen unerfindlichen Gründen nicht überzeugen. Peterson wurde nur Dritter in der Vorwahl und unterstützte deswegen gleich den Gewinner, John McMillan, was er auch gleich in einem entsprechenden Video bekannt gab:

Dieser John McMillan ist, wie Peterson selbst sagt, kein Charismatiker, aber er sei echt. Das liegt vermutlich daran, dass auch er ein Gewehr hat. Sowas überzeugt natürlich, und McMillan hat die Wahl nun auch knapp gewonnen.

Vielleicht sollte sich Fredrik Reinfeldt ein Gewehr kaufen – ein solches vertrauenserweckendes Utensil könnte er derzeit sicher gut gebrauchen. Vielleicht tut es aber auch schon ein absurdes Krakeeler-Wahlvideo, um vom aktuellen Skandal wegzukommen.