Auswandererguide Teil XIII/2: Wie man nun wirklich ein Auto ummeldet

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Warnhinweis (Januar 2021): Dieses Blog wird im Wesentlichen seit 2011 nicht mehr aktualisiert. Die Informationen in diesem Guide sind teilweise noch älter. Diese Seite über Autoummeldung erfreut sich großer Beliebtheit, was mich natürlich freut. Jedoch wurde mir mittlerweile auch gesagt, dass sie nicht mehr stimmen. Ich hatte sogar einen neuen Beitrag vorbereitet, der meine nächste Autoummeldung im Jahr 2013 beschrieb. Zu dessen Veröffentlichung kam es aber nicht mehr. Mittlerweile sind natürlich noch viele Jahre ins Land gegangen. Auch wenn sich der Ablauf vermutlich in Grundzügen nicht allzu sehr geändert hat, kann diese Seite kaum noch als Leitfaden gelten. Das sollte man beim Durchlesen beachten.

Vor längerer Zeit habe ich für meinen Auswandererguide einen Artikel über die Ummeldung eines Autos in Schweden geschrieben. So manches stimmt darin nicht (mehr), und manche interessante Details fehlen.
Nur deswegen habe ich im mutigen Selbstversuch ein Auto nach Schweden umgemeldet. Ich war mir nicht zu schade, mein eigenes hierfür zur Verfügung zu stellen.

Es handelt sich um einen VW Golf Variant, Baujahr 1994, Benziner.

Ablauf der Ummeldung

Hier der Ablauf, wie er sich bei mir verhielt (zur Kostenauflistung siehe weiter unten):

  • Tag 1 (Dienstag): ich gehe auf die Webseite des Transportstyrelsen. Diese Behörde wurde am 1. Januar 2009 neu geschaffen und hat viele Aufgaben des Vägverket übernommen, darunter auch die Fahrzeugverwaltung. Ich gehe zum „Ansökan om ursprungskontroll„, also den Antrag auf Ursprungskontrolle. Wie bisher muss auch weiterhin überprüft werden, ob das Fahrzeug nicht gestohlen ist oder etwas in der Art, wozu eben diese Ursprungskontrolle dient. Ich wähle als Importvariante „Eget Bruk“ (Eigengebrauch) aus, denn die Anforderungen für Umzugsgut könnte ich nur mit Verrenkungen erfüllen – das muss nicht sein. Als Angaben reichen vergleichsweise wenige Dinge. Neben der Personnummer muss man nur ein paar Angaben zum Fahrzeug machen, darunter die Fahrgestellnummer. Auf die Angabe des Kilometerstandes kann man beispielsweise verzichten. Man muss sich auch entscheiden, ob man eine vorläufige Registrierung beantragen möchte. Hat das Auto ein Kennzeichen, das gerade ausläuft oder in Kürze wegen des Besitzerwechsels nicht mehr in Schweden gefahren werden darf, ist diese wichtig, um das Fahrzeug weiterhin in Schweden bewegen zu können. Allerdings ist es gut, wenn man dies vermeiden kann, denn vor allem eine Versicherung für diese dreimonatige vorläufige Anmeldung des Autos ist nicht billig (habe etwas von 1700 kr gehört). Ich verzichte darauf, da ich noch mit dem deutschen Kennzeichen fahren kann. Wenn man alle Daten eingegeben hat, kann man schonmal die Rechnung ausdrucken und diese gleich online bezahlen. Möchte man das nicht tun, kann man auch warten, bis die Rechnung per Post kommt – das Transportstyrelsen beginnt aber erst mit der Bearbeitung, wenn das Geld da ist. Ich bezahle natürlich sofort. Weiterhin gibt es ein Deckblatt zum Ausdrucken, denn man muss auch einige Dokumente einschicken.
  • Tag 2 (Mittwoch): ich schicke den Fahrzeugbrief, den Fahrzeugschein und eine Kopie des Kaufvertrages ein. Die Fahrzeugpapiere müssen im Original sein – Kopien werden nicht akzeptiert! Sie werden einbehalten und archiviert. Man erhält bei erfolgreicher Ummeldung neue schwedische Papiere. Der Kaufvertrag sollte beglaubigt sein. Das geht in Schweden so, dass man jemanden bittet, auf der Kopie zu unterschreiben – möglichst mit dem Namen im Klartext und vielleicht dem Wort „vidimering“ oder „vidimeras“ dabei. Ich schicke die Papiere aus hoffentlich nachvollziehbaren Gründen als Einschreiben, auf schwedisch „rekommenderat“ oder kurz „rek“.
  • Tag 8 (Dienstag): das Transportstyrelsen teilt mir per Post mit, dass die Ursprungskontrolle erfolgreich war. Ich könne mich nun bei Bilprovningen, dem schwedischen TÜV, melden, um eine Registreringsbesiktning zu buchen. Dazu habe ich eine „Ärendenummer“, also eine Art Aktenzeichen. Die Registreringsbesiktning ist keine Untersuchung des technischen Zustandes, sondern eine Überprüfung, ob das vorgefahrene Auto auch wirklich das ist, welches im Antrag angegeben wurde. Die Buchung der Zeit geht im Gegensatz zur üblichen Kontrollbesiktning (=technische Überprüfung wie beim TÜV) leider nicht online, sondern nur beim Telefon. Da ich erst abends nach hause komme, muss das warten.
  • Tag 9 (Mittwoch): Man sollte sich vor Anruf auch darüber informieren, welche Filialen von Bilprovning überhaupt die Registreringsbesiktning machen, denn das sind längst nicht alle. Die von mir aus nächstgelegene wäre die in Nacka, aber die macht das nicht. In Stockholm gibt es hierfür nur 4 Stationen, wovon mir Västberga am ehesten liegt, weil ich die Gegend schon kenne. Ich rufe an, um einen Termin zu bekommen. Man bietet mir einen Termin für den Tag darauf (!) an. Damit hatte ich nicht gerechnet, und es passt mir auch nicht so gut. Stattdessen nehme ich einen Termin am darauffolgenden Montag.
  • Tag 13 (Sonntag): Ich überprüfe noch einige Kleinigkeiten wie das Licht und den Ölstand, denn wenn die Registeringsbesiktning erfolgreich ist (wovon ich ausgehe), kommt gleich die Kontrollbesiktning. Diese dürfte das Auto zwar überstehen, aber man will ja nicht nochmal vorfahren müssen, weil ein Bremslicht nicht funktioniert.
  • Tag 14 (Montag): Schon auf dem Parkplatz kommt ein netter Mann von Bilprovningen und sagt mir, wohin ich das Auto stellen soll. Ich gebe ihm meinen Ausweis, damit er die Papiere schon einmal vorbereiten kann. Er überprüft die Fahrgestellnummer und wiegt den Wagen, denn bei Autos mit Baujahr vor 2006 zählen nur zwei Kriterien bei der Bestimmung der Steuer: Treibstoff und Gewicht. Bei ersterem geht es eigenlich nur um Diesel oder Nicht-Diesel. Beim Gewicht ist das „Tjänstevikt“ gemeint, also das kleinste Gewicht, das das Auto im Betrieb hat. Soll heißen: mit Tankfüllung und Fahrer, aber ansonsten leer. Ich vermute, damit war die Registreringsbesiktning schon abgeschlossen. Gesagt hat der Mann nichts, sondern ging gleich dazu über, die Gurte und das Licht zu kontrollieren. Es folgten eine mir recht gründlich erscheinende Inspektion des Fahrwerks. Die abnehmbare Anhängerkupplung musste ich wider Erwarten nicht vorführen. Keine Rolle schien zu spielen, dass ein Kotflügel ein rostbedingtes Loch hat. Es folgte zum Abschluss ein kurzer Bremsentest. Dann kam er zurück: alles ok. Ich solle warten, bis er den restlichen Papierkram erledigt hat. Zehn Minuten später kam er zurück, und ich zahlte. Auf der Quittung fand ich zu meiner Überraschung das zukünftige Kennzeichen meines Autos. Offenkundig war der Kontrolleur der Meinung, mein Auto sei dunkelblau – soll mir recht sein. Er sagte, dass ich schon heute meine Versicherung abschließen könne. Damit hatte ich so schnell nicht gerechnet. Die ganze Prozedur dauerte vielleicht 45 Minuten.
    Nun ist das Auto im Register, aber stillgelegt. Es fehlen nun noch drei Dinge: die Kennzeichen, die Versicherung und die Inbetriebnahme.
    Die Versicherungssuche gestaltet sich aber schwieriger als erhofft. Da das Auto noch nie in Schweden angemeldet war, fehlen für automatisierte Versicherungsauskünfte die entsprechenden Daten im Register. So muss ich einzeln anfragen. Eine Anfrage stelle ich bei Folksam, weil ich dort schon Kunde bin und daher auf Rabatte hoffe. Weiterhin gehe ich zu Insplanet, einer Maklerfirma, die verschiedene Versicherungen im Angebot hat. Zuletzt stelle ich auf Anregung meiner Freundin eine Anfrage an Länsförsäkringar, da sie dort Kunde ist und wir eventuell Rabatt erhalten können. Die Kriterien sind bei allen Anbietern ähnlich: jährliche Fahrstrecke, üblicher Fahrzeugstandort (Wohnort und Art des üblichen Parkplatzes), schadensfreie Jahre und, ob es Fahrer unter 25 gibt. Natürlich möchte ich nur die billigste Versicherung haben, denn bei einem 15 Jahre alten Auto ist eine Teilkasko (Halvförsäkring) oder gar Vollkasko (Helförsäkring) unnötig.
    Gegenüber Versicherungen bin ich ohnehin schon skeptisch, aber bei einem Makler wie Insplanet erst recht, denn natürlich geht es hier um Prämien. Dementsprechend ist auch der Service: der Anruf kommt fast sofort. Im Laufe des Tages trudeln die ersten Angebote ein. Ich beschließe aber, noch einen Tag zu warten. Zuviel Eile habe ich ohnehin nicht, denn ohne Kennzeichen kann ich ohnehin nicht fahren.
  • Tag 15 (Dienstag): Der Typ von Insplanet nervt mich schon mit Anrufen. Da kommt endlich das Angebot von Länsförsäkringar. Nun kann ich den Vergleich machen. Mit Abstand am teuersten ist Folksam – trotz Mitgliederrabatt soll ich bei denen 3497 kr im Jahr bezahlen. Dann folgen die zwei von Insplanet eingeholten Angebote. Dort ist die billigste Gesellschaft SalusAnsvar, die knapp 3100 kr haben will. Allerdings hat dieser Versicherer nicht einmal eine vernünftige Homepage, was ich etwas fragwürdig finde. Die Entscheidung erübrigt sich aber ohnehin, denn Länsförsäkringar ist mit 2182 kr die billigste Versicherung. Hier sind 15% Mitgliederrabatt drin, aber selbst wenn man diesen nicht hätte, läge man bei ca. 2500 kr. Dabei handelt es sich, soweit ich es beurteilen kann, um eine seriöse Sache. Die Versicherung hat anscheinend einen guten Ruf. Auch spricht für sie, dass ich eine Eigenbeteiligung von nur 1000 kr habe. Bei anderen Anbietern habe ich auch etwas von 3000 kr gesehen. Ich schließe die Versicherung ab – in Schweden geht so etwas per Telefon, was man fragwürdig finden kann, in diesem Fall aber einfach nur sehr praktisch ist. Den ersten Versicherungstag kann ich frei wählen, und ich nehme den Freitag. Dies wird anscheinend in einer zentralen Datenbank gespeichert, so dass Transportstyrelsen bei der Inbetriebnahme gleich feststellen kann, ob das Auto wirklich versichert ist. Es fehlen noch: Kennzeichen und die Inbetriebnahme.
  • Tag 16 (Mittwoch): Fahrzeugbrief und Kennzeichen treffen ein. Der Fahrzeugbrief ist zweiteilig: Teil 1 scheint dem Fahrzeugschein zu entsprechen, Teil 2 dem Fahrzeugbrief. Wichtig ist der „Behörighetskod“ (Berechtigungscode). Das Auto ist nämlich noch als stillgelegt verzeichnet. Man muss es also in Betrieb nehmen (Påställning). Das geschieht online mit dem besagten Code. Ich mache das natürlich sofort, und zwar auf den Freitag (Tag 18), damit es auch mit der Versicherung übereinstimmt und das Auto ab dem ersten Betriebstag versichert ist. Man kann sich direkt einen Beleg ausdrucken, der einem bescheinigt, dass das Auto angemeldet ist. Ab nun hat man knapp einen Monat Zeit, die Steuern zu bezahlen. Hier zu wird einem eine Rechnung zugeschickt.
  • Tag 18 (Freitag): Ab heute könnte ich theoretisch schon mit den schwedischen Schildern fahren. Leider ist die Steuermarke noch nicht angekommen. Ohne diese könnte ich zwar fahren, aber das Risiko, von der Polizei angehalten zu werden, ist natürlich viel größer.
  • Tag 21 (Montag): Die Steuerrechnung samt einer vorläufigen Steuermarke kommt an. Anscheinend erhalte ich eine dauerhafte Steuermarke, sobald ich bezahlt habe. Seltsamerweise werden mir aber nur die ersten zwei Monate berechnet. Ich nehme an, nächsten Monat kommt die endgültige Rechnung. Interessanterweise war bei dieser Rechnung nochmals der erste Teil des Fahrzeugbriefes dabei, so dass ich diesen jetzt doppelt habe. Hinweis: mit dem 1. Januar 2010 wurden die Steuermarken abgeschafft. Man erhält folglich keine mehr, und es ist auch möglich, dass der Ablauf mit der Steuerrechnung sich leicht geändert hat.
  • Tag 25 (Freitag): Ich stelle online eine Anfrage an das Transportstyrelsen, an welche Behörde in Deutschland die Ummeldungsmitteilung verschickt wurde und wann dies erfolgt ist.
  • Tag 31 (Donnerstag): Das Transportstyrelsen schickt mir die Steuerrechnung für das kommende Jahr. Das ist bislang so ziemlich das einzige, was ich an dem Verfahren kritisiere. Es ist etwas unsinnig, mir erst eine Rechnung für zwei Monate zuzuschicken, um dann kurz darauf noch eine hinterherzuschieben. Für Pfennigfuchser mag es auch ärgerlich sein, dass man dann nochmals die 43 kr Vägtrafikregisteravgift bezahlen muss, denn diese Gebühr wird normalerweise nur jährlich erhoben. Wie man an dem Link auch ersehen kann, ist es wohl auch kein Zufall, dass das Kennzeichen auf die Zahl 9 endet. Es musste so sein, weil ansonsten der Bezahlmonat Februar nicht passen würde. Ansonsten aber keine Überraschungen: 1495 kr beträgt die ganze Steuer, davon 1452 kr jährliche Steuer auf Basis des Gewichts. Außerdem hat das Transportstyrelsen auf meine Online-Anfrage geantwortet. Die Mitteilungen über Ummeldungen werden täglich verschickt – die Geschwindigkeit dieser Behörde ist bemerkenswert, wenn man mal von der Beantwortung dieser Anfrage absieht.
  • Tag 32 (Freitag): Ein Anruf beim Kraftfahrtbundesamt in Flensburg ergibt, dass die Mitteilung an die Zulassungsstellen weitergeleitet werden (wie ich auch erwartet hatte), von wo es dann auch zu den Versicherungen geht. Das ganze Verfahren dauert üblicherweise um die drei Wochen. In der Zulassungsstelle erreiche ich niemanden, also schicke ich eine E-Mail, was schon einmal gut funktioniert hat. Die Frage, die noch bleibt, ist, ob man postalisch darüber benachrichtigt wird, wann das Auto abgemeldet wurde. Außerdem wollte ich natürlich noch wissen, ob von meiner Seite noch weitere Schritte notwendig sind.
  • Tag 35 (Montag): Es ist vollbracht. Heute erhielt ich die Mitteilung, dass mein Auto abgemeldet wurde, und zwar rückwirkend zum Tag 14. Dem Finanzamt und der Versicherung wird das mitgeteilt. Ich brauche nichts weiter zu tun. Damit war eigentlich schon nach 13 Tagen die Ummeldung komplett erfolgt, und nach 15 Tagen hätte ich schon mit schwedischen Kennzeichen in den Verkehr gehen können. Tolle Sache, würde ich sagen.

Nach ca. 3 Wochen also konnte ich unauffällig im Straßenverkehr umherfahren. Wenn ich mich noch etwas mehr mit dem TÜV und der Versicherung beeilt hätte, wäre es sogar in zwei Wochen zu schaffen gewesen.

Wie ich von anderen Seiten gehört habe, ist die Abmeldung in Deutschland nicht immer so reibungslos. Daher ist es wohl anzuraten, den Kontakt zur entsprechenden Zulassungsstelle zu suchen.

Kostenauflistung

Wie schon erwähnt, wurde die Ummeldung erst einmal auf zwei Monate gemacht, so dass hierfür schon einmal Gebühren und Steuern anfallen. Danach tritt das Auto regulär in Betrieb, wozu gehört, dass man alle 12 Monate zur Überprüfung muss und natürlich auch die Steuern zahlen muss.

Hier nun die Auflistung meiner Kosten (Kleinvieh wie Fahrt zu Billprovningen und Telefonkosten nicht mitgerechnet):

  • Antrag zur Ursprungskontrolle: 500 kr
  • Einschreiben zum Transportstyrelsen: ca. 60 kr
  • Registeringsbesiktning und Kontrollbesiktning bei Bilprovningen: 1520 kr
  • Haftplichtversicherung (mit 15% Mitgliederrabatt, Eigenanteil im Schadensfall 1000 kr): pro Jahr 2128 kr, wobei das Jahr schon begonnen hatte und ich erst einmal nur 1959 kr für die Zeit bis zum 1. Januar 2010 bezahlen musste.
  • Vägtrafikregisteravgift (jährliche Abgabe, die bei der Ummeldung anfällt und dann nochmal zum Beginn des Steuerjahres): 43 kr
  • Skyltavgift (Schildergebühr, vermutlich für die Anfertigung der Schilder) : 120 kr
  • Gewichtbasierte Steuer: 242 kr für die ersten beiden Monate. Für ein Jahr sind es dann 1452 kr.

Dies Gesamtkosten betrugen für mich bislang also 4444 kr. Allerdings sind hier ja schon die laufenden Kosten der Steuer und Versicherung enthalten. Wenn man diese wegrechnet, landet man bei 2243 kr, die wohl nur einmalig anfallen. Die Gebühr zur Inbetriebnahme eines Autos, die 50 kr beträgt, fällt bei der ersten Inbetriebnahme in Schweden nicht an.

Eine wichtige Empfehlung bei der Ummeldung: Gewicht sparen

Das oben schon erwähnte Dienstgewicht („Tjänstevikt“) wird über das Leergewicht bestimmt, wenn man das Auto zum ersten Mal vorfährt. Das Auto wird also ohne Fahrer auf die Waage gestellt. Die Angabe, die dabei herauskommt, hat zwei Konsequenzen:

  1. Bei Autos, die vor 2006 gebaut wurden, entscheidet das Gewicht über die Höhe der Steuer.
  2. Das maximale Gewicht wird aus dem Fahrzeugschein entnommen. Das bedeutet, je mehr auf der Waage herauskommt, desto weniger Zuladung hat man.

Folglich gibt es zwei gute Gründe, das Gewicht auf ein Minimum zu reduzieren. Es gibt dabei vielfältige (legale) Möglichkeiten. Die offensichtlichsten sind, dass man die Fußmatten herausnimmt, das Handschuhfach und alle Ablagen leert. Etwas elaborierter ist, dass man den Tank so leer macht wie möglich, so dass im Extremfall gerade noch zur nächsten Tankstelle reicht. Wer möchte, kann freilich auch noch das Radio ausbauen etc.

Ob das letztlich einen großen Vorteil bringt, sei dahingestellt. Wenn man es nicht macht und nachher mehr bezahlt, wird man sich freilich ärgern.

Update 23. Mai 2009: ab sofort wird hier fortlaufend aktualisiert. Deshalb enthält der Artikel nun auch das Ende des Abmeldeprozesses.

Update 22. April 2010: Korrekturen zum Auswandererguide raus, weil dort schon eingebaut. Hinweis zum Gewichtsparen hinzugefügt.

Update 1. Juli 2010: Bei Tag 16 kam nicht ganz klar hervor, dass das Auto erst einmal stillgelegt ist und erst in Betrieb genommen werden muss, damit man die Steuerrechnung erhält und auch legal fahren darf. Dank an Gunther für den Hinweis.

163 Gedanken zu „Auswandererguide Teil XIII/2: Wie man nun wirklich ein Auto ummeldet“

  1. Hallo,

    erstmal 1000Dank fuer diese ausgezeichneten Ausfuehrungen. Das ist exakt, was ich lange gesucht hatte und ich frage mich, wieso google mich damit erst jetzt ueberrascht. Zwei Fragen:
    1) Wie ist die Geschichte mit der Abmeldung ausgegangen?
    2) Weisst Du zufaellig, Ob es noch andere „Klassen“ zur Ummeldung ausser „Eigengebrauch“ und „Umzugsgut“ gibt? Konkret: Wir haben vor ein deutsches „Familienauto“ nach Schweden zu holen. War vorher auf meinen Bruder gemeldet und soll jetzt auf mich in Schweden gemeldet werden (damit ich damit dann jeden Tag nach Daenemark zur Arbeit fahren kann – aber das nur am Rande). Ich stelle mir da den Eigengebrauch etwas schwer zu erklaeren vor.

    Nochmals besten Dank fuer Deine Muehe auch hinsichtlich der anderen Eintraege in Deinem Blog. Sehr hilfreich, das Alles.

    Tobi

  2. Hallo Tobi,

    gerne 🙂

    1) Ich plane, das ganze hier in Kürze etwas umzustruktieren. Die Abmeldung ist nämlich schon lange durch, nur sind die entsprechenden Infos auf andere Beiträge verteilt. Das KBA in Flensburg teilte mir auf Anfrage mit, dass die eingehenden Meldungen aus dem Ausland an die zuständigen Zulassungsstellen weitergeleitet werden, die dann die Abmeldung durchführen. Das ganze dauere typischerweise drei Wochen, was bei mir auch so ca. stimmte. Auf E-Mail-Anfrage bei der Zulassungsstelle teilt man mir mit, dass die Abmeldung rückwirkend zum Ummeldedatum durchgeführt wurde und dass die Versicherung schon informiert sei. Ich brauchte also nichts weiter zu tun. Ich würde allerdings empfehlen, immer nachzuhaken, damit man auch definitiv bescheid weiß.
    2) Du wirfst da ein bisschen etwas durcheinander, glaube ich. „Eigengebrauch“ heißt, dass du ein Auto einführst, das du selbst hier fahren möchtest. Das kann beispielsweise auch sein, dass du dir im Ausland einen Gebrauchtwagen gekauft hast, den du nun nach Schweden bringst. Im Gegensatz zum „Umzugsgut“ musst du also nicht nachweisen, dass du das Auto schon vor dem Umzug besessen hast. Dein Fall past also perfekt zum „Eigengebrauch“ – du müsstest das ganze im Wesentlichen so machen können wie ich auch.

    Grüße,

    Fabian

  3. Moin!
    Dachte ich bestätige auch nochmal das Ganze. Der Gesamtaufwand in Schweden, also Registrierungs- und Besichtigungskonrtolle und so weiter ist sehr einfach. Ausser in einem Fall: Wenn man ein Auto einführt das es so in Schweden mit diesem Motor oder Ausstattung nicht gibt! Ich selber habe einen Seat Cordoba TDI eingeführt den es so in Schweden nicht gibt, ein Freund hat einen VW Transporter in der Langversion mit nem TDI eingeführt. Wir mussten beide ein sogenanntes COC „Certificate of Conformity“ mit einreichen. Eine Kopie hat zum Glück bei mir gereicht, beim Freund wollten Sie ein Original vom Hersteller haben. Und VW ist seeeeeehr langsam im nachkommen einer Bitte um ein COC für ein Fahrzeug aus den 90ern. Diese Regel scheint bei sehr alten Fahrzeugen allerdings nicht zu greifen, da ich meine 27 Jahre alte Honda im März ohne solch ein COC registrieren konnte. Was aber unsere Erfahrung zeigt ist das der Behördenweg in Deutschland nicht funktioniert! Erst nach 6!!!! Monaten hat die Zulassungstelle in Bad Oldesloe meine Abmeldung bestätigt! Bei den zwei ersten Fahrzeugen hatte es gereicht nen Antrag auf Abmeldung des Fahrzeuges und das alte Kennzeichen zur Zulassungstelle zu schicken, beim Motorrad ging dies auf einmal nicht mehr. Naja, jetzt hab ich endlich alle Fortbewegungsmittel hier und bin glücklich!

    MVH
    Frank der seit September 2009 in Schweden wohnt…

  4. Tolltolltoll. Danke Euch Beiden. Jetzt fehlt mir als Info nur noch, welche Dokumente Du, Fabian jetzt da für diesen gesamten Vorgang (insbes. Ursprungskontrolle) vorlegen musstest. Auch einen Kaufvertrag o.ä.?

  5. Für die Ursprungskontrolle werden beide Teile der deutschen Zulassungspapiere im Original benötigt. Eine Kopie des Kaufvertrages, ein COC, falls es ein solches für das Fahrzeug gibt (so ab Baujahr ’97 hab ich gehört). Falls es schon ein baugleiches Fahrzeug in Schweden gibt holt sich dieses das „transportstyrelsen“ selbstständig. Alle Angaben sind ohne Gewähr, da es meiner Erfahrung bei jedem etwas anders läuft… Um sicher zu gehen kann man noch einen Schweden bitten die Kopie des Kaufvertrages mit einer Unterschrift und der Personennummer zu beglaubigen, dann kann aber eigentlich nix mehr schiefgehen. Viel Papier kann man sich ersparen wenn man alles über die Homepage vom transportstyrelsen macht. Alles setzt vorraus das man eine richtige (nicht tillfälligt) Personennummer und damit auch einen registrierten Wohnsitz in Schweden hat. Ein Uppehållsrätt/tillstånd braucht man nicht, bzw. wird nicht kontrolliert.

  6. Ehrlich gesagt bin ich in Sachen CoC etwas überrascht – ich weiß von zwei sehr unterschiedlichen Fällen in meiner näheren Umgebung, die keinerlei Probleme damit hatten. Für Autos gibt es ja EG-Normen, die sowohl Deutschland als auch Schweden anzuwenden haben, und dies beinhaltet, dass ein Auto nach EG-Norm in beiden Ländern angemeldet werden kann. Das Transportstyrelsen weist nur im Zusammenhang mit einem neuen Fahrzeug auf das CoC hin, und dass dies bei Gebrauchtwagen in der Regel schon im Land der ersten Anmeldung eingezogen wurde. Soweit ich das sehe, müsste ein CoC nur dann eingefordert werden, wenn ein Auto Besonderheiten jenseits der EG-Normen aufweist, bei denen überprüft werden muss, ob sie in Schweden auch zugelassen sind.

  7. Gerade deswegen schrieb ich „ohne Gewähr“, da es anscheindend immer etwas unterschiedlich gehandhabt wird. Ein bekannter mit nem VW Transport hatte das Problem und ich mit meinem Seat. Beim Transportstyrelsen heisst es:
    ”Certificate of conformity” (CoC), det vill säga fordonets helfordonsgodkännande. Detta gäller om fordonet är nytt och ett sådant intyg har utfärdats. Helfordonsgodkännandet ska du få av tillverkaren eller, i vissa fall, av säljaren.“
    Bei den beiden mir bekannten Fällen handelte es sich aber keines Falls um Neufahrzeuge.
    Wie dem auch sei, am einfachsten ist es erstmal Fahrzeugbrief und -schein und einen Kaufbeleg einzusenden. Wenn man auf Nummer sicher gehen will kann man ja ein COC beilegen, das gibt es wie gesagt gratis vom Hersteller, der sich aber im Falle von VW etwas Zeit lässt.
    Allgemein würde ich aber sagen: Es gibt keine echte Regel nach der vorgegangen wird. Jeder macht seine Erfahrungen, die immer wieder anders sind. Deshalb nur Mut, es geht meisst einfacher als es sich anhört.
    Ich kenne deutsche Einwanderer die immer noch nach mehr als einem Jahr keine richtige Personennummer geschweige denn ein Konto in Schweden haben. Wir hatten beides nach nicht einmal einer Woche, obwohl wir keine Arbeit und keine Verwandten hier in Schweden hatten. Genauso muss man mal ein COC vorweisen und mal nicht. 🙂
    So, jetzt aber schnell raus und nochmal Abendsonne tanken.
    Har ni så bra!

  8. Hallo Betroffene,

    kleines update von meinem Fall. Das “Ansökan om ursprungskontroll“ lässt sich online für mich offenbar nicht durchführen. Nach Eingabe der Personennummer (Schritt 1 des ganzen Theaters) werde ich aufgefordert den Kundendienst zu kontaktieren, was ich getan habe und jetzt seit 8 Tagen auf Zuwendung warte. Anfangs vermutete ich, es liegt an der Tatsache, daß meine Personennummer recht neu ist (<1 Monat). Allerdings ergibt sich das gleiche Problem bei meiner Frau, die schon seit über einem Jahr in Schweden arbeitet.

  9. Hallo Tobi!
    Kann es sein das du eine tillfälligt persunnumer hast? Wir haben letzten Monat das gleiche Problem mit der Ursprungskontroll für den Wagen meiner Schwiegereltern gehabt. Nach Personnennummerneingabe hies es immer Kundendienst anrufen. Haben wir dann gemacht, und die haben sich die Personendaten dann innerhalb von !Sekunden! vom Skatteverket geholt. Sie fragten nur noch kurz ob die Adresse mit der Folksbokföringsadresse übereinstimmt. Direkt nach dem Anruf konnten wir sofort den Antrag per Web machen ohne die Fehlermeldung. Danach noch schnell die 500 kronen überwiesen und Fahrzeugpapiere/Kaufvertragskopie eingeschickt und 5 Tage später war die Bescheinigung über die erfolgreiche Ursprungskontrolle da. Mein Schwiegervater hat nächste Woche den Termin bei der Bilprovning für Registrierungs- und Kontrolbesichtigung. Ging echt flott jetzt.

  10. Hallo und vielen Dank für den tollen Bericht!

    Mich würde kurz interessieren in welche Schadensfreiheitsklasse du hier in Schweden gekommen bist. Ich bin ebenfalls ausgewandert und habe mein Auto vor einigen Tagen umgemeldet. Mit elf Jahren Führerschein finde allerdings keine Versicherung für unter 4000 Kronen pro Jahr, und das für die reine Haftpflicht, was mir doch etwas teuer erscheint…

    1. Ehrlich gesagt wusste ich nicht mal, dass es so etwas wie eine Schadensfreiheitsklasse in Schweden gibt. Mir schien es so, dass die Versicherungen alle ziemlich verschiedene Maßstäbe anlegen. Die Leute von Länsförsäkringar wollten außer dem Kennzeichen so gut wie nichts von mir wissen. Es kann sein, dass sie die Daten meines Führerscheins (hab einen schwedischen) abgerufen haben, aber da dieser erst vor 2 Jahren ausgestellt wurde, kann mir das kaum zum Vorteil gereicht haben.

  11. Hallo Frank,

    ob tillfälligt oder nicht – auf jeden Fall hat ein Anruf das Problem gelöst. Jetzt Alles unterwegs. Mal sehen, wie´s weitergeht.

  12. Nochmal eine ganz andere Frage:
    Sind in der Regel im Hinblick auf schwedisches Strassenverkehrsrecht noch Umbauten von einem „typisch-deutschen“ auf ein „schwedisches“ Auto noetig. Konkret: Muss z.B. das Fahrlicht ueber die Zuendung angehen? Ich las das irgendwo habe aber mitllerweile von schwedischen Kollegen auch schon gehoert, das sei zwar praktisch aber keinesfalls Pflicht.

    1. Nein, dafür gäbe es aus meiner Sicht auch keinerlei rechtliche Grundlage, denn ein Auto, das komplett EU-Normen entspricht und keinerlei Erweiterungen darüber hinaus hat, die in Schweden unzulässig sind, muss in Schweden auch angemeldet werden können. Schweden darf also aus dieser Logik heraus keine Anforderungen über die EU-Normen hinaus an das Fahrzeug stellen. Diese Normen sind da sozusagen der kleinste gemeinsame Nenner, der von allen Mitgliedsstaaten akzeptiert werden muss.
      In dem konkreten Fall kann ich es auch das mit Bestimmtheit sagen, denn mein Auto hat kein automatisches Fahrlicht und wurde anstandslos zugelassen.

  13. So, habe jetzt ungefähr Tag 16 in Deiner Anleitung erreicht 🙂 Das mit den Versicherungen ist wirklich voll komisch. Ich habe mir mehrere Angebote eingeholt, die alle im Vergleich zu Deutschland ziemlich teuer waren. Bei IF irgendwas um die 8400 SEK, bei Länsförsäkringar Stockholm sogar über 9000 SEK. Jeweils Teilkasko für einen Audi A3 2.0, Bj.2005, ohne Garage, zweiter Fahrer, keiner unter 25 Jahren im Haushalt. Genommen habe ich jetzt „Delkasko“ von Vesta. Das lief über Nordea und wir haben schon einige andere Versicherungen bei Vesta. Kostet jetzt rund 4400 SEK im Jahr, also deutlich unter den anderen Angeboten. Ist allerdings wie gesagt nur eine Teilkasko, die sowas wie Wetterschäden, Diebstahl, Einbruch etc. abdeckt, aber beispielsweise nicht Unfallschäden am eigenen Auto bei Selbstverschulden oder Fahrerflucht. Haftpflicht ist sowieso immer mit bei.

  14. Hallo Alle,

    jetzt hat´s also auch bei uns geklappt. Nochmal 1000Dank an die Informanten. Der Vollständigkeit halber noch folgende Informationen:
    1) Kaufvertrag ist nicht zwingend erforderlich. In meinem Fall, war´s ein Familienauto, das uns zur Verfügung gestellt wurde. Es tat in dem Fall ein Schreiben des offiziellen bisherigen Halters (meines Vaters), der darin beglaubigte, mir den Wagen zu überlassen. WICHTIG! In so einem Schreiben muss der Wagen klar durch die Chassisnummer identifiziert werden.
    2) Wie oben von Fabian schon ganz richtig erwähnt, sind Umrüstungen á la Licht-Immer-An-Schaltung entgegen anders lautendem Gefasel in diversen Foren NICHT notwendig.
    3) Anmerkung zu Tag 18: Fahren ist mit mitgeführtem Ausdruck des Bevis Om Paställning vom Transportstyrelsen schon vollkommen legal, auch wenn noch keine Steuermarke geklebt ist. Das meinst Du bestimmt auch, wird aber nicht ganz klar.

    Nochmals besten Dank und gute Fahrt.

    Tobi

  15. Hallo, hansbaer.
    Mein Mann und ich sind von dieser Seite begeistert, da wir gerade heute morgen bei der Bilprovning waren um uns einen Termin zur registrering zu holen. Dort haben wir dann erfahren, dass wir zuerst den Fahr- zeugschein und den Brief an die transportstyrelsen schicken sollen. Haben dabei etwas Bauchschmerzen bekommen, doch der gute Mann sagte, dass er uns schon verstehen könnte, doch in Schweden würde sich niemand was dabei denken. Man könnte ja alles sicher schicken (per Einschreiben).
    Eine Frage habe ich jedoch noch: Was hast du mit den deutschen Nummerschildern gemacht? Wenn die styrelsen das KBA in Flensburg verständigt und diese dann die zuständige Zu- bzw. Abmeldestelle be- nachrichtigt. Und diese brauchen doch die deutschen Nummerschilder? Oder nicht???
    Wir sind vor ca. 3 Monaten ganz nach Schweden verzogen, haben einen dauerhaften uppehållstillstånd und eine feste Personennummer.
    Der gute Mann bei der bilprovning hatte versucht uns bei sich am PC zu helfen. Beim ansök om ursprungs-kontroll und nach Eingabe der Personennummer ist leider ein Fehler aufgetreten. Wir sollten es zu Hause selbst nochmal versuchen. Sind mal gespannt.
    Tusen tack på förhand för din svar.
    Gabi

  16. Hallo Gabi,

    freut mich, dass die Seite hilfreich ist.
    Zu meinem Erstaunen wollte meine heimatliche Zulassungsstelle die Schilder nicht zum Entstempeln haben. Ich denke, das hängt im Wesentlichen von der Kooperationsbereitschaft der Zulassungsstelle ab. Ein Freund von mir brachte sie sogar persönlich hin und wurde angeschnauzt, wie er denn dazu komme, einfach die Überführung so zu machen. Ein anderer klärte das mit einem kurzen Anruf und schickte sie mit der Post.
    Meine Zulassungsstelle – die in Rastatt – kann ich da nur lobend hervorheben. Der Kontakt war per E-Mail, und man gab mir ausführlich, freundlich und recht zügig Auskunft.

    Grüße,

    Fabian

  17. Hej!
    Erst mein Kompliment zu deine HP!
    Sehr übersichtlich gestaltet und super klare Infos!

    Zur Ummeldung:
    Wir haben nun auch alle Autos umgemeldet.
    Ich liebe Oldtimer und habe mein Käfer, Käfer Cabrio und T2 Bulli mit gebracht 🙂
    Und ein Alltagsauto haben wir auch noch..

    Abgemeldet in Deutschland haben wir gar nichts, das ging automatisch.
    Keiner wollte Nummerschilder o.ä. Das Finanzamt hat stillschweigend die Guthaben von der Steuer zurückgebucht. Sowie die Versicherungen auch.
    Allerdings sollte man vielleicht beachten dass das Auto schon ab den Tag
    wo die Bilprovning bestanden ist, in D. stillgelegt wird.
    Zwar rückwirkend..aber im Fall des Falles…

    Meine Oldies, alle älter als 30 Jahren, brauchen nur alle 2 Jahren zur Bilprov. und sind komplett Steuerfrei!!:-)

    Ich hatte allerdings „Flyttsak“ angegeben, weil beim „Egenbruk“ man nur 1 Auto/Jahr angeben darf.
    Der Man von Bilprov. meinte dann ich hätte besser „Införsel för annat ändamål“ angeben sollen und pro Auto 600kr gespart…naja..

    Vielleicht Interessant zur Ergänzung…

    Ich wünsche schöne Weihnachten, auf dass der Schnee noch ein bißchen liegen bleibt 🙂
    Hejdå, Alex

  18. Hej!

    Ein sehr grosses Dankeschön für die Tolle Seite!
    Ich stehe gerade am Anfang damit, mein Auto umzumelden hier in Schweden, und die Seite vom Transportstyrelsen ist schon sehr verwirrend. Also dankeschön für die übersichtliche Zusammenstellung!
    Eine Frage hätte ich noch zum „vidimering“. Welche Personen können die Kopie des Kaufvertrages beglaubigen? Und wie viele Personen müssen da unterschreiben?

    Mvh,
    Meike

  19. Hallo Meike,

    im Grunde kann das jeder beglaubigen. Normalerweise sollen es anscheinend zwei Personen sein, aber das scheint mir alles sehr schwammig. Ich bezweifle, dass es da überhaupt eine verbindliche Regelung gibt.

    Grüße

    Fabian

  20. Hej
    ich komme durch das Formular (Link) nicht durch. Ich bekomme immer den Hinweis auf den Kundendienst. Hat einer eine Idee woran das liegen könnte?
    Danke
    Gunther

  21. Hej Gunther,

    ruf den Kundendienst kurz an, gibt denen deine Personnr. und es wird direkt am Tel. noch freigeschaltet.
    Das hatte ich und meinen Partner auch, weil es wohl eine relativ „neue“ Personnr. ist.
    Ist aber null Problemo! 2min. telefonieren und alles ist klar!
    Lycka till!
    Alex

  22. Hej.

    Ich werde meinen Wagen auch demnächst ummelden, hab da aber mal eine Frage.
    Bei Tag 14. sagst du, das der Wagen nun im Register ist, aber stillgelegt, wie bekommst du dann den Wagen vom Parkplatz der Bilprovningen nach Hause?

    Hejdå

    1. Die Angabe bezieht sich auf das schwedische Register. Zu diesem Zeitpunkt hat das Auto noch ein gültiges deutsches Nummernschild, mit dem man fahren kann. Die Abmeldung nach Deutschland dauert etwas, so dass da keine Lücke entsteht. Es bleibt also noch genügend Zeit, das schwedische Kennzeichen zu aktivieren, bis das deutsche seine Gültigkeit verliert.

  23. Hej an alle!
    zuerst vielen Dank fuer diesen hilfsreichen Artikel.Um mich blad die Info von diesem Artikel zu verwenden,muss ich erst mal bei Euch aller Erfahrenden fragen:
    Bei Auswandern von Deutschland nach Sweden ist das grundsaetzlich ein relative neues Auto (auf jeden Fall neuer als 2007) nach Sweden mitzubringen oder dort von null eines auch relative neues Auto zu suchen und vor Ort in Sweden zu kaufen (konkret in Stockolm)? Ist was besonders wie ich gehoert habe bei sehr neues Auto beim Import hinsichtlich Steuer zu beobachten???

    Vielen Dank und Gruss
    jinmaomao

    1. Was sich mehr lohnt, kann ich dir leider nicht sagen. Das kommt wahrscheinlich auch auf den Einzelfall an.

      Aber ich kann sagen, dass ein Auto in Schweden versteuert werden muss, wenn es beim Import jünger als 6 Monate war oder weniger als 6000 km gefahren wurde. In dem Fall muss dann die schwedische Mehrwertsteuer bezahlt werden, die mit 25% deutlich höher ist als die deutsche.

  24. Hej! Das Auto muss auf jedenfall min. ein Jahr auf dich zugelassen sein wenn du es hier anmeldest, dann brauchst du es nicht zu verzollen!
    Und achtung, Steuer fuer einen Diesel ist sau teuer!!
    Gruss, Alex

    1. Guten Abend,

      vielen Dank vor allem an die schnelle Antwort von Hansbaer und Alexandra,darf ich hierbei was zurueckfragen:
      sind hierbei die Bedingungen fuer VAT (6 monaten,6000km etc.) und die Verzollung (persoenlich zugelassen ein Jahr lang…)voellig zwei unterschiedliche Schuhen???

      Anders gefragt,wenn ich zu dem Zeitpunkt vom Autoimport von Deutschland nach Sweden ein mehr als halbs Jahr altes Auto(Benziner),das mehr als 6000kilo gefahren,jedoch
      weniger als ein Jahr auf mich in Deutschland zugelassen ist,nach Sweden mitbringen moechtest,welche Kosten fallen an??
      Ohne VAT,jedoch „Importzoelle“?Falls ja,wieviel?

      Gruss,Jinmaomao(sorry for my poor German)

      1. Die EU ist eine Zollunion. Das bedeutet, dass der Export von Deutschland nach Schweden immer zollfrei ist. Wir reden hier also nicht von Zöllen.

        Es geht nur um die Mehrwertsteuer. Diese muss bei neuen Produkten gezahlt werden, weil der schwedische Staat natürlich nicht möchte, dass man die schwedische Mehrwertsteuer umgeht.

        Ich habe noch einmal bei Transportstyrelsen nachgeschaut. Die schwedische Mehrwertsteuer muss gezahlt werden, wenn das Auto neu ist. Als neu wird ein Auto angesehen, wenn eines der folgenden Kriterien erfüllt ist:
        1. Das Auto wurde bislang weniger als 6000 km gefahren.
        2. Das Auto ist erst seit weniger als 6 Monaten im Verkehr.

        Ein Auto, das nicht als neu gelten soll, muss also vor mehr als 6 Monaten zum ersten Mal zugelassen worden sein und mehr als 6000 km gefahren worden sein. Ist das nicht der Fall, muss die Mehrwertsteuer gezahlt werden.

  25. Hej Hansbaer,

    diesmal ist viel klarer geworden,und fast identisch wie ich verstehe.Das bedeutet,es spielt keine Rolle,ob das Fahrzeug unter meinem Name mehr als halbes Jahr zugelassen worden ist,um VAT zu befreien,oder?

    Darausgehend was das Fahrzeug an sich unterschiedlich angeht wie z. Benziner oder Diesel ,differenzieren sich dann das jaehrliche lokale Steuer wie normaler Fall in Deutschland-verstehe ich dann richtig?

    1. Genau, es spielt keine Rolle, wie lange man das Auto selbst gehabt hat. Wichtig ist nur, wie alt das Auto ist. Ein Auto von 2006 mit 10.000 km zum Beispiel kannst du auch dann ohne VAT importieren, wenn du es gerade erst gekauft hast.

      Ist das Auto aber von 2006 und hat nur 2.000 km, dann musst du VAT zahlen, weil es so wenig gefahren wurde, dass es als neu gilt.

      Die Steuer auf Dieselautos ist viel höher als für Benzinautos, weil der Dieselkraftstoff geringer besteuert wird. Das ist also sehr ähnlich wie in Deutschland.

  26. super,vielen dank fuer die schnelle antwort.Nun zum Fahrzeugarten ist etwas wetterbedingt besonders zu beachten bei der Fahrzeugwahl für Sweden,z.B. four wheel drive,winterreifen usw.? Wie waer’s BMW X1 grundsaetzlich?
    ich habe naemlich immer Bedenken wegen der kalten Temperatur in Sweden,vor allem im Winter.
    viele gruesse,
    Jinmaomao

    1. Hier in Schweden hat man oft Motorwärmer und Standheizungen, weil auch viele Parkplätze mit Steckdosen ausgestattet sind. Diese Zusatzaustattung ist in Deutschland natürlich eher selten. Man kann das aber auch nachrüsten lassen.

      Mitteleuropäische Winterreifen sind für Schweden nicht immer geeignet. Hier werden andere Gummimischungen verwendet, was ein besseres Verhalten bei sehr kalten Verhältnissen hat, aber eher ein schlechteres bei Plustemperaturen. Außerdem sind einige Monate im Jahr Spikereifen erlaubt, mit denen man aber in Deutschland nicht fahren darf. Auch in Schweden dürfen die Reifen in manchen Städten nicht überall verwendet werden. Zudem erhöht sich der Spritverbrauch- Wenn man auf dem Land lebt, können sie sich aber vielleicht trotzdem lohnen, wenn es dort z.B. keinen Winterdienst gibt. Das muss man je nach Wohnort entscheiden.

  27. Ich habe da noch eine Anmerkung.
    Ich war heute bei Bilprovningen und habe die Registreringsbesiktning nicht bestanden.
    Grund: Mein Astra hat keine Blinker an den Seiten, diese sind aber Pflicht bei Autos ab 1986. Jetzt muss ich das umrüsten und wieder da hin und dann noch mal extra 350 Kronen hinlegen 🙁

  28. Hallo Sven!
    ich habe mal eine Frage an Dich. Wie hast Du denn deinen Wagen importiert? Als „Flyttsak“, oder für „eget bruk“ oder gar noch anders? Bist du wirklich durch die Registrierungsbesichtigung gefallen oder durch folgende Kontrollbesichtigung? Was ist dann passiert, musstest Du nochmal zahlen?
    Intressiert mich alles sehr, da ich in 2 Wochen einen Audi 200 ohne Seitenblinker (87er Model) nach Schweden hole.

    Eigentlich ist es ja so dass ein Fahrzeug das als flyttsak oder „för eget bruk“ aus einem anderen EU-Land importiert wird besonderen Regeln unterliegt und deshalb eine Abweichung von der schwedischen Regel gemacht wird.
    Zitat Transportstyrelsen:

    Lättnader för importorsakerna flyttsak, arvegods, eget bruk och diplomat
    Fordonet kan i vissa fall få lättnader från kraven på teknisk utrustning och avgasrening. Importorsakerna flyttsak, arvegods, eget bruk och diplomat ger samtliga vissa undantag från de tekniska krav som ställs på fordonet vid registreringsbesiktningen.

    Om ditt fordon är EG-typgodkänt, eller av årsmodell 1968 eller äldre, behövs inte dessa undantag vid registreringsbesiktningen. Kontakta aktuellt besiktningsföretag för att säkerställa om ditt fordon kommer behöva omfattas av någon undantagsregel.

    EG-Typgodkänt sind meines wissens alle Fahrzeuge seit 1970!

    Mit freundlichen Grüssen

    Frank

    1. Hej Frank.

      Ich habe meinen Wagen als “eget bruk” importiert.
      Ja, ich bin durch die erste Registrierungsbesichtigung durchgefallen, weil ich keine Seitenblinker hatte, als ich dann wieder hin mußte mit den eingebauten Seitenblinkern mußte ich nochmals 350 SEK zahlen. Nächste Woche muss ich dann zur Kontrollbesiktning, weil sie keine Zeit hatten nach der zweiten Registrierungsbesichtigung, hoffe die bestehe ich.

      Ich würde mich an deiner Stelle direkt an Transportstyrelsen wenden und nachfragen, ist glaub ich das sicherste, bevor du auch zweimal hin mußt, ist ja rausgeschmissenes Geld.

      Gruß Sven

  29. Hej everyone,

    nun bin ich in Stockholm mit meinem von Deutschland mitgebrachten PKW gelandet.
    Meine deutsche Versicherung läuft bis 31.Dez.2010

    da ich unterschiedliche Auskunft bis jetzt bekomme,hätte ich gern hier gewusst,weisst jemand ob in Stockholm das Auto mit ausland normalkennzeichen(in meinem Fall natuerlich deutsches Kennzeichen) jedes mal in die Stadt fährt,muss auch das Steuer(10 kr??) an die swedischen Verkehrsbehoertde bezahlen? Falls ja,wie läuft es ganz genau? Werden dann die Rechnungen immer von Sweden an deutsche Zulassungsstelle geschickt??? Oder andersfall,ist das Auto mit ausländischen Kennzeichen bei diesem Punkt Oasesituation geniesst???

    In diesem Zusammenhang bin ich mich gerade ueberlegen,ob ich dringend ueberhaupt ummelden soll….

    Gruss,
    jinmaomao

    1. Die Abgabe ist die sogenannte Trängselskatt und beträgt 10 bis 25 kr. Sie wird aber nur von Montag bis Freitag erhoben, und das auch nur tagsüber. Ausländische Fahrzeuge sind von der Trängselskatt ausgenommen. Du sparst also schon etwas.

      Viele melden ihre Fahrzeuge erst viel später um, vermutlich auch wegen der Trängselskatt. Ohne Versicherung sollte man aber keinesfalls herumfahren.

  30. Servus,

    danke fuer den schnelle Tip.
    ich moechte auf anderen Seite beim Jahreswechsel nicht mehr so viel mit deutscher Versichuerng auseinandersetzen.Deswegen mein Ziel ist: bis 31.Dez.2010 komplete „saubere“ Ummeldung zu schaffen.Bis dahin waere ich schon zufrieden damit,was ich bis dahin fuer „Trängselskatt“ erspart habe:)
    So meine Frage:wann muss ich spaetestens mit dem Ummeldungsverfahren schrittweise anfangen?Ich haette Angst,wenn ich jetzt sofort mache,dann schalte ich selbst zu einer durcheinander Situation an…
    Aussserdem soll ich als ersten Schritt persoenlich zum Behoerde vorbeschauen,oder nur Antrag per online selbst zu erledigen??

    andere drei Fragen:
    1.wie soll das Ursprungzeugnis beglaubt? in Deutshland oder in Sweden ueberhaupt? kann jemand diesbzgl. genauer erlaeutern?
    2.ich habe deutschen vierjahres normales Reifen(run-flat) von BMW,muss ich Dez. auch ändern??ich war persönlich bei BMW Stockholm,und laut ihrer Aussagen scheint momentan meine Reifen fuer Winter hier in Sweden auch ganz i.O. ,kann das seien??
    3. Wegen Tageslicht welche Stufe von Lichtregulierung soll ich ueberhaupt verwenden? ich moechte meine teuerer Xino-Lampe sparen…..

    besten gruss,
    jinmaomao

    1. Mach es sofort, würde ich sagen. Die Wartezeiten beim schwedischen TÜV sind derzeit so lang wie selten. Auf eine normale Überprüfung wartet man einen Monat. Wenn du es nicht sofort machst, riskierst du, dass es zu spät wird.

      Zu den Fragen:
      1. In Schweden beglaubigt man in der Form, dass zwei Leute unterschreiben, dass es echt ist. Kann man einfach auf der Rückseite machen.
      2. Am wichtigsten ist, dass sie dieses „M+S“-Zeichen haben. Anscheinend gibt es darüber hinaus aber auch Anforderungen. Wenn es Ganzjahresreifen aus Deutschland sind, würde ich davon abraten, damit öfters zu fahren. Der Schnee bleibt drei Monate lang liegen. Schon normale deutsche Winterreifen sind nur mit Einschränkungen für schwedische Verhältnisse geeignet. Ganzjahresreifen sind da noch schlechter.
      3. Kann ich nicht genau sagen. Standlicht reicht jedenfalls nicht. Neuere Autos haben oft Tagfahrlicht. Auch die Nebelleuchten kann man nehmen.

      Kleine Anmerkung: der Nahverkehr ist in Stockholm so gut ausgebaut, dass man eigentlich im Normalfall gar nicht in die Stadt hineinfahren muss. Mit Bus und U-Bahn kommt man überall mindestens genauso gut hin. Da sparst du auch am Auto letztendlich.

  31. Hallo,

    noch mal vielen Dank fuer die nuetzliche Info hier.Habe heute noch mal diese Seite vom Anfang bis jede Kommentar sorgfaehig gelesen,trotzdem haette ich noch eine Frage,bzgl. „temporary registration“ -ich bin leider nicht faehig auch die Antwort bei der offziellen Website zu finden….Heisst das mann muss das machen,nachdem man das Fahrzeug von Deutschland nach Sweden 7 Tage gelandet ist.ich habe die Versicherung von Deutschland,die bis Ende dieses Jahres noch ablaeuft und nun bin ca. 3 Wochen hier.ich bin gerade dabei en ersten Schritt fuer mich,naemlich „Application for Verificati nof Origin“ zu machen,und finde schon das fuer mich als Engpass…Kann jemand mir das klarerläutern? Und fahre ich jetzt illegal auf der swedischen Strasse?? Was geschet bei einer Polizeikontrolle.
    Vor allem ic mache mir um die Sorge,wenn ich z.B. nächster Woche meinen Antrag ausstelle,und dort bei der Angabe „the vehicle has een in Sweden since“ ehrlich zu machen,wann die mehr als drei Wochen zurueckzufuehren seien wuerde.

    andere Frage: ist in Sweden auch erlaubt die Abweichung vom Fahrzeughalter u. Versicherungsnehmer,was in Deutschland ok ist,und bei mir konkret bis jetzt in Deutschland der Fall ist?

    Vielen Dank vorab u. wuensche alle guter Fahrt beim Schnee!

    1. Ja, das Fahrzeug soll eigentlich nur noch 7 Tage in Schweden betrieben werden, wenn es hier dauerhaft bleiben soll. Ich kann da nur sagen, wie es bei mir war: es gab keine Probleme, und ich habe, wenn ich mich recht erinnere, das Datum angegeben, an dem das Auto das letzte Mal vor der Anmeldung nach Schweden gebracht wurde.
      Polizeikontrollen muss man da nicht fürchten, denke ich. Erfahrungsgemäß ist da nur wichtig, dass das Auto nicht gestohlen ist.

      Zur Versicherung: kann ich nicht definitiv beantworten. Ich denke, jeder kann ein Auto versichern. Wichtig für die Behörden ist vor allem, dass das Auto dir gehört. Bei einem Leasing-Auto muss man also eine Lösung mit dem Eigentümer finden.

  32. Hej,

    ich habe meine schwedischen Papiere fürs Auto bekommen, dort wiegt mein Auto 1345kg, bei den deutschen Papieren wiegt der Wagen 1175kg das ist eine Differenz von 170kg!
    Nach Anruf bei Bilprovningen wurde mir gesagt, das sie immer noch extra Gewicht dazurechnen für Benzin, Öl, Fahrer, Ersatzrad usw. Kann das richtig sein?
    Wozu muss ich dann vorher erst auf die Waage?
    Ich finde das ist nicht die gerechtetse Art die Steuren zu berechen.

    Sven

    1. Das ist der Unterschied zwischen Leergewicht und Tjänstevikt. Ich gehe davon aus, dass das Tjänstevikt dadurch bestimmt wird, dass man das Auto in fahrtüchtigem Zustand auf die Waage stellt und dann noch ein Zuschlag für den Fahrer gemacht wird.

      Gegen das Leergewicht als Bemessungsgrundlage spricht einfach, dass das Auto in dem Zustand gar nicht auf der Straße sein kann, weil ohne Benzin und ohne Fahrer.
      Das Gewicht ist nicht unbedingt gerecht, das stimmt schon. Aber es ist eine einfache Methode, und da schwere Autos oft teuer und spritfressend sind, kommt es oft hin. Das System läuft ja auch aus. Alle Autos ab 2005 werden nach Schadstoffausstoß besteuert.

  33. hej,
    kann jemand hier mir bitte kurz sagen,wo ich die Angabe fuer „Year of model/namufacture“(also die benötigte Angabe auf dem Formular „Application for Verificatin of Origin“) auf meinen Autopapierer finde?

    auuserdem ist die originale Dokumente in Sverige per „normales Anschreiben“ sicher? irgendwelche Tipp?

    vielen dank u. lg,
    jinmaomao

  34. Teil 1 der schwedischen Autopapiere brauchst du nur bei Auslandsfahrten mitführen. Teil 2 ist dein Eigentumsbeweis der genauso heilig wie der ehemalige deutsche Fahrzeugbrief ist! Also den niemals im Auto aufbewaren.

    Auf del 1 steht auch drauf: „OBS! Medtag detta registreringsbevis i fordonet vid färd utomlands“

    Auf del 2 steht drauf: „Del 2 av registreringsbeviset är en värdehandling – förvara det på en säker plats (inte i fordonet)!

    Schönes Wochenende noch.

  35. Vielen Dank, dieser Post war/ist äusserst hilfreich bei meiner Ummeldung, besonders die Nennung der Versicherungen.
    Der Link zu „Länsförsäkringen“ funktioniert zwar nicht, gefunden habe ich aber Lansforsakringar (Endung „ar“ statt „en“ und keine Umlaute). Denke mal es sind nur Typos, selbst wenn nicht habe ich dort ein recht günstiges Angebot erhalten, das ich wohl annehmen werde.

    1. Kleiner Tip: falls es für deine Automarke eine eigene Versicherung gibt, frag dich dort mal um. Zumindest ist das für Renault, Volvo, Audi und BMW der fall und für mich (Renault) war der ganze spaß für eine Teilkasko etwa 10% günstiger als Länsförsäkringar und sage und schreibe 80% günstiger als Trygg Hansa. Eine Runde Google mit „AUTOMARKE försäkring“ kann sich also lohnen.

      1. Bezüglich der Versicherungen hätte ich auch noch einen Tip parat: Hier heisst es recht hartnäckig zu sein und sich mit dem ersten Angebot nicht einverstanden zu sein.

        Insbesondere die schadensfreien Jahre und die Anzahl der Jahre die man schon einen Führerschein hat wird gerne mit null berechnet da im schwedischen Körkortsregister keine Eintragung zu finden ist. Erst der freundliche Hinweiss dass ein Deutscher Führerschein dank EU dem schwedischen gleichgestellt ist liess das Angebot drastisch sinken. Die ersten Angebote die ich bekam waren im bereich von 38.000 bis 45.000kr im Jahr für helförsäkring. Mit etwas hartnäckigkeit bin ich am Ende bei 5500kr gelandet.

        Viele Gruesse

        /Florian

  36. Servus,
    zum nächsten an alle nachträglich alles gute zum neuen Jahr!

    Nach erfolgreichen Überprüfung u. Annerkennungsphase für die Urpsprungskontrole habe ich jetzt einen Termin bei Bilprovning an der Stationen Bandhagen i Stockholm.Dabei hätte ich gern von Euch gewusst,was ist dann nach diesem Tag(wenn alles gut läuft) mit dem Deutschen KFZ-Kennzeichen.Wird dann weggenommen? Und wird man gefragt,ob man diese sog. „vorübergehende Erlaubsniss“ zum FZ. hat? ich habe nämlich das nicht beantragt,also fahre ich z.Z. immer mit dem normalen deutschen kennzeichen.

    Tack!
    Maomao

    1. Nein, die Bilprovningsleute haben gar nicht das Recht, deutsche Kennzeichen einzuziehen.

      Ich würde sagen, dass das Auto in beiden Ländern angemeldet ist, solange die Zulassungsstelle in Deutschland die Abmeldung noch nicht durchgeführt hat. Bis das aber passiert ist, hat man schon längst die schwedischen Schilder und die schwedische Versicherung abgeschlossen. Derzeit ist dein Auto also nur in Deutschland angemeldet. Sobald es die Bilprovning bestanden hat, kann es auch in Schweden angemeldet werden. Da entsteht also keine Lücke.

  37. Hallo och Hejsan!

    Achtung:
    An dem Tag wo das Auto durch die Bilprovning ist,
    wird es in Deutschland (natuerlich nachträglich) stillgelegt!
    Also sollte man die Schwedische Versicherung auf jedenfall ab dem Bilprovningsdatum laufen lassen!
    Wir haben die D-Kennzeichen behalten und die Abmeldung in D ist ganz automatisch gelaufen,
    wir haben da nichts gemacht.

    Lycka till, Alexandra

  38. Hejsan!

    tack för die wiktige Info!
    Ich habe noch keine Zeit,um ueberhaupt nach der Versicherung anzufragen.(ich werde mich beeilen.)Trotzdem bedeutet u. steht fest,dass meine Versicherung etwas später dran seien wird.So kann bzw. soll ich bei der Schwedische Versicherung rueckläufig das Bilprovningsdatum nennen,u. als Versicherungsbeginn machen lassen? Ist dies ueberhaupt möglich?
    Und noch mal:kennt jemand,ob i Sverige überhaupt möglich,für den FZ-Besitzer u. Versicherungsnehmer zwei personen sind(in einer Familie).

    Tack och trevlig helg!
    maomao

  39. hej, die erste und einzige super-site web-wide die das ummeldeprocedere detailiert und sachlich richtig darstellt. ich bin begeistert!!! leider habe ich sie zu spät entdeckt. wir sind bereits nach einigem hin-und her, unzähligen telefonaten, mehreren besuchen bei unserer versicherung (sydost-preis ist grds.akzeptabel-werde aber noch einmal wg.verbilligung aufgrund niedrigstem deutschen „schadenfreiheitsrabatt“ und führerschein seit 69 nachfragen-)vielen mehr oder weniger unausgegorenen halbwahrheiten von bekannten, einheimischen und div. foren und mehreren unerwarteten, auch bösen überraschungen ( u.a. sauteure steuer 5200 sek p.a.für 1420 kg audi a4 bj98 diesel)formular-und rechnungsbezogen bei tag 31 angekommen, obwohl das kfz noch einmal nach reparatur dem bilprovning vorgeführt werden muß. werde dann morgen mal die brandneuen schwedischen nrn-schilder montieren und am montag bei der deutschen zulassungsstelle vorsorglich nachfragen ob die abmeldung erfolgt ist.
    nochmals herzlichen dank.
    wünsche allen ein schönes und angenehmes leben in diesem wunderbaren land

  40. Hejsan,
    Ich möchte mein deutsches Auto in Schweden zulassen u. anschließend an meinen schwedischen Nachbar verkaufen.
    Mit dem Ummelden auf ein schwedisches Kennzeichen habe ich
    keine Probleme. Nur wer weiß, ob ich danach das Auto sofort verkaufen kann, oder erst Karenszeit abwarten muß.
    Ich wohne schon etliche Jahre in Sverige und das Auto ist schon 6Jahre in meinem Besitz. Wer weiß etwas genaueres über den Privatverkauf vom eigenen Autos in Sverige.
    Ich möchte mich schon im voraus für Eure Hilfe bedanken.
    Mit freundlichen Gruß Ludwig

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