Am Montag hatte ich wieder meinen Information Searching Course, der zwar recht kurzweilig ist, aber wenig Spektakuläres zutage förderte. Zumindest wird man daran erinnert, dass es noch mehr als Google gibt. Die erste Übung der letzten Woche, den eigenen Namen zu suchen. Das für sich genommen ist ja ein alter Hut, wenn man aber ein Dutzend Suchmaschinen quält, kommen interessante Dinge zum Vorschein.
Yahoo gibt als ersten Treffer die Homepage an, die mir die Uni Karlsruhe als Student zur Verfügung stellt, die ich aber nie verwendet habe.
Beim SKC Waldstetten gibt es einen Meisterkegler meines Namens, der allen zeigt, wo der Hammer hängt – Respekt!
Ähnlich sportlich ist der Stockcarfahrer Fabian Seitz. Sein Vater Greg steht in der Box, und verlobt ist er auch. Da kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.
So schnell ist er aber wohl nicht unterwegs – sonst käme er in den Suchmaschinen wohl vor mir zum Zuge.
Bemerkenswert ist, wie lange sich Mails halten, die ich irgendwann einmal hilfesuchend abgeschickt habe. Mein Versuch, auf dem Desktop auf Linux zu wechseln, ist nun schon 4 Jahre her – die Mails finden die Suchmaschinen aber immer noch äußerst oft.
Auch meine Hilfestellungen an die anderen Masterstudenten schlagen sich nieder. Mails, die ich für DASDING geschrieben habe, tauchen ebenso auf.
Ziemlich absurd wird es bei MSN Search. Dort ist gar Chris‘ Homepage vor meiner eigenen.
Richtig auf den Tisch haut ein Namensvetter von mir, wenn es um religiöse Fragen geht:
Die Äußerung von Kardinal Meißner, die Jugend sei gekommen, weil sie Kinder Gottes seien, scheint keinen Widerspruch herauszufordern. Die darauffolgende Aussage, sie seien Schwestern und Brüder Jesu ist schon fast arianischer Art und Weise, wenn man weiter denkt, was dies über Jesus Christus und sein „Verhältnis“ zu Gott betrifft. Der Weltjugendtag stellt sich als eine multikulturelle, den Glauben genießende und in sog. „Events“ feiernde Aktion dar, welche führende Kirchenmänner unterstützen.
Ich selbst bin ein 21-jähriger Theologiestudent- Weltfremd bin ich gewiss nicht, aber dieses Schauspiel in Köln findet nicht meine
Zustimmung. Nach der Epiklese vollzieht sich die sog Transsubstantiatio, dh. der Herr ist leibhaft gegenwärtig auf dem Altar. Ihm muss man, wie es die tridentinische Messe gewährleistete, in höchster Ehrfurcht begegnen und nicht ihn mit Gitarrenspiel danebenstehend als fast schon gleichwertigen „Bruder Christus feiern“.
Das musste mal gesagt werden – manche Besucher zogen nach der Epiklese direkt „Viva Colonia“ gröhlend durch die Kölner Innenstadt. Das bereitet auch mir als Protestant schlaflose Nächte.
Bei Google tauchte ein E-Mail-Interview auf, das ich mal gegeben habe.
Ja, man lese und staune – jemand interessiert sich dafür, was ich so von mir gebe.
Die Suchmaschine Gigablast ist der Meinung, der KV Gmünd, Jörn Heusipp und Waterloo stünden mit meinem Namen in Verbindung. Wenigstens mit Jörn liegen sie da richtig.
Der Abschuss war natürlich, dass die Junge Union Gelsenkirchen auch einen Fabian Seitz hat, der seit Ende März sogar Vorsitzender in Gelsenkirchen-Süd ist.
Man erfährt auch, dass der „Kanzler der Einheit“ am 19.8. da war – gut, dass ich nicht da war.
Also ich finde das letzte Suchergebnis (JU Gelsenkirchen-Süd) am besten *fg*
Ich habe übrigens einen Namensvetter, der Baudezernent in Neuruppin ist. Falls jemand in Neuruppin bauen möchte…
Hier bin ich, leibhaft gegenwärtig: Fabian Seitz, der Vorsitzende der JU-Süd. Interessant, was hier abgeht. Bin übrigens auch der religiöse Namensvetter.
Lustige Seite