Der Stadionsprecher bemühte sich erst gar nicht, falsche Hoffnungen zu wecken. Das wäre auch gegenüber 25000 Zuschauern, die sich engagiert den Hintern abfroren, nicht fair gewesen.
Schweden war draußen, und dass ausgerechnet Malta (0 Tore, ein Unentschieden) bei dem Spiel gegen Portugal das Glück mit einem Unentschieden oder gar einem Sieg noch wenden würde, war doch sehr unwahrscheinlich. Trotzdem sollte man nichts unversucht lassen, d.h. gegen Albanien gewinnen.
Und das taten die Zlatan & Co. mit einem Målkalas, also einem Schützenfest. 4:1 sagen die Statistiken. Im Stadio sah das etwas anders aus – zwei der Tore waren mehr Glück als spielerisches Können. Die Schweden standen mehr als ein halbes dutzend mal im Abseits, und wie kläglich da zahlreiche Angriffe wegen gravierender Mängel im Passspiel sowie unnötigen und zeitraubenden Querpässen scheiterte, sagen die Zahlen auch nicht.
Die Mannschaft scheint mir zu alt, und schon bei den letzten beiden Meisterschaften waren die Ergebnisse nur mittelprächtig. Zudem wäre es in der Relegation gegen Russland, Frankreich, Griechenland oder die Ukraine gegangen, was auch nur mit einigem Glück geklappt hätte.
So gerne ich nächstes Jahr auch für Schweden mitgefiebert hätte – die Auszeit ist wohl notwendig und verdient. Spaß gemacht hat das gestern abend trotzdem irgendwie.