Heute bin ich ganz hin- und hergerissen zwischen:
- einem bitterbösen Kommentar zur schlechten Wahlbeteiligung bei der wichtigsten Wahl des Jahres, der Kirchenwahl in Schweden. Dort waren nämlich nur 11,8% bei der Wahl.
- einem gewohnt überlangen Beitrag zur gestrigen Wahl. Da waren auch nur rund 60% mehr.
- und einem Gesundheitsepos über meinen Aufenthalt in Frankreich im klassischen Stile meiner Fistel-Dialoge. Siehe Überschrift.
Ich entscheide mich gegen alle drei und sage einfach nur ja:
- zu Heribert Prantl in der Süddeutschen
- zu Johnny Haeusler in Spreeblick, insbesondere für die treffende Analyse der Kommunikationsschwierigkeiten der Parteien mit der Jugend
- zu André Vetter in Basic Thinking, insbesondere für die unausgesprochene Anmerkung, dass dieses Mal die Partei der Nichtwähler erstmals und hoffentlich letztmals die stärkste ist.
- zu Frank Lübberding in WEISSGARNIX, insbesondere wegen der drastischen Forderung nach personeller Erneuerung in der SPD
- zu Franz Walter in SPON, der nicht nur exotische Fremdwörter mag, sondern auch ein paar konstruktive Vorschläge diskutiert.
Auf eine Wiederholung dieses Experiments verzichte ich ebenfalls, denn das Ergebnis hätte vermutlich so ausgesehen.
Gefühlter Zustand der Republik nach gestern abend (Farbe: FDP)
Nach 4 Jahren des Jammerns und des Zeterns sehen wir uns wieder, Potsdamer Platz, 18 Uhr – bringt eure Colts mit. So long (reitet in die Abendsonne)