Nachdem wir uns gut 2 Jahre lang mit Comhem herumgeärgert haben, dachten wir uns, wir geben einem anderen Anbieter eine Chance.
Die Wahl fiel auf Bredbandsbolaget. Nachdem die Anschlussprozedur über 4 Wochen gedauert hat und damit erheblich länger als von uns erhofft, konnte es endlich losgehen. Dummerweise ist die Telefondose ganz woanders als die Fernsehkabeldose. Leitung verlegen? Umständlich und unschön.
Die vermeintlich rettende Idee: ein Homeplug-System, also Netzwerk über die Steckdose. Das Kalkül dabei war, dass selbst wenn der bestmögliche Datenndurchsatz nicht erreicht werden sollte, es doch immer noch deutlich mehr als die 24 MBit sein sollten, die das Internet maximal hergibt. Also habe ich die Sweex Powerline 85-Adapter für 699 kr erworben. Das Analyseprogramm verkündete Datenraten von 35 MBit und mehr. Nicht ganz die nominellen 85 MBit, aber immerhin. Problem gelöst.
Oder doch nicht? Es gab gelegentliche Aussetzer und langsame Reaktionszeiten, die ich aber auf Bredbandsbolaget schob, denn das direkt angeschlossene IP-Telefon hatte auch manchmal Aussetzer. Zuletzt lag die Datenrate ins Internet aber bei rund 6 MBit. Direkt am Router sind es jedoch 16 MBit.
Also müssen doch die Adapter der Flaschenhals sein – damit sind nicht nur die 85 MBit Utopie, sondern auch die Angaben des Analyseprogramms Humbug und wohl schon 15 MBit ein Glücksfall. Ein glatter Fehlkauf also, das ganze.
Und ein inakzeptabler Zustand, denn Da kam mir die Idee, meinen derzeit ungenutzten NETGEAR WG602v4 zur Bridge umzufunktionieren. Wieder einmal eine Idee, die man durchaus hätte früher haben können. Jetzt fließen die 16 MBit problemlos über eine Funkstrecke. Braucht jemand ein schlechtes Homeplug-Adapter-Set?