Die Frau Furtado

Morgen

Die Krux mit dem frühen Aufstehen ist, dass man auch am Wochenende lang nicht lange schläft.

So sitze ich hier zu früher Stunde und kann noch ein paar Highlights der Woche Revue passieren lassen.

Montag: Der Vortest bei meinem eventuell zulünftigen Arbeitgeber im Sommer, Busslink, hat geklappt, wenn auch durchwachsen. Man musste zwei kurze Theorietests bestehen, was mir gerade so gelang. Dies mag aber auch daran gelegen haben, dass ich wenig Detailkenntnisse über Straßenschilder habe, auf denen Schneemobile abgebildet sind. Das Auto für den Praxistest hatte ein sogenanntes Alkolås. Das ist ein Alkomat, der als Wegfahrsperre dient. Wer nicht pustet, darf nicht fahren. Ich durfte fahren, aber meine Performance war durchwachsen. Trotzdem kam ich durch. Am Dienstag ist Vorstellungsgespräch.

Dienstag: Ein langer Tag in Kista – ich bin erstaunlich effizient und meine Masterarbeit wird bald fertig sein.

Mittwoch: Ich schreibe Bewerbungen, was so mittelmäßig klappt, da ich darin ja schon ein bisschen Übung habe. Christine, eine Freundin von mir, konnte mit den Bewerbungen, die wir in Gemeinschaftsarbeit erstellt haben, gleich bei zwei Firmen landen.

Donnerstag: Der erste Besuch im „Gröne Jägaren“, einer Kneipe in Stockholm mit dem nachweislich billigsten Bier der Stadt. Hier gibt es Bier für unter 2 €, und das ist wirklich unschlagbar. Dafür hat der Laden einen Jägermeisterfimmel, einen Roulettetisch und jeden Abend Karaoke.

Freitag: Ich breche die Radiosendung nach der Hälfte ab, da mein designierter Partner wegen Problemen mit der U-Bahn nicht kommen kann. Das weiß ich zu dem Zeitpunkt nicht, aber mir nochmal 30 Minuten ohne Inhalt und geplante Musik aus den Finger zu saugen ist mir dann doch zu heikel. Anschließend geht es zur Party.

Und heute? Ja, heute spielt die Nelly Furtado ein zünftiges Konzert mit einer fidelen Kapelle hier in der Stadt. Heute abend geht es los und ich gehe hin. Fesch.

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