Nachtrag

Die angesprochene Kobra-Sendung gibt es auch im Netz zum Anschauen: hier. Man braucht allerdings einen Real Player.

Interessant sind einige Aussagen und Fakten:

  • In Deutschland gibt es 200 Schulen, die nach Astrid Lindgren benannt sind, in Schweden nur eine.
  • Über 10 Plätze in Deutschland sind nach Olof Palme benannt, in Schweden jedoch nur 2.
  • Der „Scenograf“ (keine Ahnung, was das auf deutsch ist) der Lindström-Filme gibt unumwunden zu, dass sie hier ein deutsches Produkt verkaufen und dass die Schweden allesamt dargestellt werden, als hätten sie mindestens zwei Pferde und ein wunderschönes Haus.
  • Ein weiterer Macher sagt, dass man das in Schweden macht, weil es das Bedürfnis nach heiler Welt befriedigt und das Image Schwedens durchweg gut sei in Deutschland. Dazu gibt die Landschaft mehr her als in Dänemark. Außerdem habe man schon versucht, solche Filme in Italien spielen zu lassen, aber es sei vollkommen unglaubwürdig gewesen, dass die Rollen von deutschen Schauspielern gespielt werden. Kommentar dazu vom Sprecher aus dem Off: „Mit Schweden kann man es wohl machen.“

3 Gedanken zu „Nachtrag“

  1. dass die Schweden allesamt dargestellt werden, als hätten sie mindestens zwei Pferde und ein wunderschönes Haus

    Ich glaube, das gefällt den Schweden sogar – setzen sie doch selbst alles daran, der Welt zu zeigen,
    welch vorbildliche Nation sie sind. Selbstmarketing könnte direkt auch in Schweden erfunden worden sein.
    Ein Tipp: schau mal nach, wie viele PR- und Marketing-Agenturen es in Schweden gibt – im Verhältnis zur
    Einwohnerzahl dürfte man da auf einen erstaunlichen Wert kommen.

  2. Wie Dichte der Agenturen ist, weiß ich nicht – aber ich würde sagen, es sind zu guten Teilen die Deutschen selber, die Schweden auf ein solches Podest heben, dass die Schweden selbst nichts mehr machen müssen.

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