Die Frau des Matches stand für mich schon in der ersten Halbzeit fest. Ich habe keine Ahnung, wie sie heißt, aber eine der Brasilianerinnen machte beim Einwurf einen Salto. Schick. Wen interessieren da bitteschön noch Tore?
Doch ich musste mein Urteil revidieren. Eine der Schwedinnen, deren Namen ich ebenso nicht kenne, kann den Trick auch. Respekt!
Ach ja, gespielt wurde auch noch, auch wenn die Schwedinnen viel dafür taten, den Ball ständig ins Aus zu spielen. Die Brasilianerinnen mussten gewinnen, und sie taten einiges dafür. Mehr Ballbesitz, mehr Spiel nach vorne. Dennoch lagen sie zur Pause 0:1 zurück, nach einem etwas abseitsverdächtigen Tor.
Ich sage etwas abseitsverdächtig, denn ich kenne zwar die Abseitsregel, aber verlasse mich in der Regel einfach auf das, was der Kommentator so erzählt und die eingeblendete Linie so anzeigt. Den Kommentator gibt es zwar beim FIFA-TV auch, aber Linien leider nicht. (Kleiner Hinweis an die FIFA-TV-Menschen: die Einblendung von Spielstand und Uhr würde ich begrüßen)
Etwas hektisch ging es zu. Und rustikal. Die schwedische Torhüterin gab einer Brasilianerin einen Stoß: Elfmeter und verwandelt. Zwischenzeitlich gab es auch noch drei gelbe Karten
Brasilien hatte etwas mehr Torchancen. Es blieb beim 1:1. Bringt beiden mehr als nichts, aber viel wiederum auch nicht.
Die Schwedin müsste Amanda Wegerman gewesen sein, bei den Brasilianerinnen war es eindeutig Leah Lynn Gabriela Fortune. 🙂
Mein Chef meinte heute, dass das vor 20 Jahren oder so auch beim Männerfußball nicht unüblich war, man es aber schnell wieder abgeschafft hatte. Man kriegt nämlich mehr Schwung mit dem Salto, aber die Zielgenauigkeit leidet. Vielleicht ist es beim Frauenfußball ja trotzdem interessant, weil da ein höherer Aktionsradius eher von Vorteil ist.
Ach deshalb kann der Klose einen Salto. Das wird also durchaus trainiert. Wo kann man die Spiele nochmal sehen, also per Livestream?
Man kann anscheinend nur Spielhöhepunkte nachträglich ansehen: http://de.fifa.com/u20womensworldcup/video/videolist.html