Bloggers on the run

Nach meinem Bericht zum Åland-Marathon habe ich mal etwas in der Blogosphäre dazu herumgesucht. Ich war überrascht, wieviel ich gefunden habe:

  • MGK bemängelt in seinem Blog „42195„, dass der Åland-Marathon gar nicht so flach sei, wie die Homepage vollmundig behauptet. Er vergleicht das dort angegebene Profil mit den Aufzeichnungen seiner GPS-Uhr und kommt zu de, Ergebniss, dass u.a. die höchste Steigung nicht 35 m über dem Ausgangspunkt liegt, sondern rund 50 m. Das ist eine interessante Beobachtung, aber auch etwas Haarspalterei, denn auf eine GPS-Uhr kann man sich nicht so gut verlassen. Außerdem steht fest, dass Åland im alpinen Bereich in direkter Konkurrenz zu den Niederlanden steht. Flachere Marathons wird es jedenfalls nicht allzuviele geben.
  • Asfaltsjoker hat den Lauf in sehr respektablen 3:43 gemacht und ist etwas verletzt im Gluteus Maximus, aber nicht mehr so schlimm. Da sich Läufer grundsätzlich über ihre Wehwehchen auslassen, ist das ganz normal. Er hat übrigens schon munter für nächstes Jahr geplant. Das habe ich übrigens auch. Über 20 in Frage kommende Läufe stehen auf meiner Liste.
  • Allan hat ein Läuferblog mit dem Namen „Runners High and The Lowest Low“ – dieser Titel trifft auf mich voll zu. Er trainiert unter professioneller Anleitung und Trainingsplänen. Das ist sehr vernünftig und effekt – und wohl auch der Grund dafür, dass ich selbst bei intensivstem Training nie auch nur in die Nähe seiner famosen 3:30 Stunden kommen werde. Vielleicht ist das aber auch genetisch, denn seine Familie hat eine beeindruckende Bilanz. Sechs Läufer in der näheren Verwandschaft, und die 4:38 Stunden seines Bruders bezeichnet er noch als schlecht. Einbrecher sollten sich also hüten, bei dieser Familie einzubrechen, denn die Chancen, bei einer Flucht rechtzeitig wegzukommen, sind ausgesprochen gering.
  • Sehr bitter wird es, wenn man Jennys Blog „Only a heartbeat away“ liest. Sie ist anscheinend eine in Schweden wohnende Amerikanerin (daher auch das gute Englisch) und wollte den Åland-Marathon in 3:30 Stunden schaffen. Kurz vorher landete sie allerdings mit einer lange verschleppten Infektion im Verdauungstrakt im Krankenhaus. Mittlerweile geht es ihr besser, aber sie nimmt immer noch Medikamente. Ihre Einträge lassen die Sehnsucht nach dem Laufen spüren, wenn sie von der Frustration darüber spricht, dass die Medikamente nicht viel von ihrem Körper übrig gelassen haben.
  • Die Läuferrubrik bei SPIEGEL online hat ein „Achilles‘ Ferse Spezial“ ausgerufen. Leser sollen Fotos von ihrem heiligsten, d.h. ihren Schuhen einschicken. In der Tat sind Schuhe äußerst wichtig, auch als ideeller Wert. Die Schuhe, mit denen ich meinen ersten (und immer noch einzigen) Marathon gemacht habe, wurden mir ja leider geklaut.

Das Nachfolgepaar ist zwar auch schon zerschlissen, wird aber noch bis Weihnachten durchhalten müssen, bis es durch ein neues Paar ersetzt wird.

Bis dahin trainiere ich schonmal fleißig, denn 2008 ist Marathonjahr.

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