Eigentlich schade…

…dass ich diesen Tipp nicht an die Zeitung geschickt habe. Heute morgen war nämlich ein großer Bericht über meinen alten Wohncontainer in der Dagens Nyheter. Dieser steht nämlich leer, und das bei massivem Wohnungsmangel für Studenten in Stockholm.

Dort ist zu lesen, dass das Gebäude einer Firma gehört und der Vertrag mit der KTH am 1. Juli 2008 ausgelaufen ist. Daher also der Leerstand, der auch damit begründet wird, dass die Küche nicht für die vielen Studenten ausgereicht habe. Das ist natürlich eine leichte Verzerrung der Wahrheit – näher an dieser wäre gewesen, dass ein Herd pro 10 Personen wohl schon ausgereicht hätte, wenn man die Leute dazu hätte bringen können, die von ihnen benutzten Töpfe abzuspülen.

Vielleicht tun die Verantwortlichen das einzig richtige und bauen den Container so um, dass er weniger Studenten fasst, aber dafür eine erträgliche Lebensqualität bietet. Wenn die Wohnungsnot einmal nachgelassen hat, kann man den ganzen Mist dann ja verschrotten.

Übrigens sind Container im Schwedischen immer Müllcontainer. Wohncontainer heißen „barack“ – irgendwie auch passender.

Ein Gedanke zu „Eigentlich schade…“

  1. Ja, das eigene Geschirr spülen. Das ist etwas, was Studenten in gemeinsamen Küchen gerne vergessen. Ich hatte sogar mal von einem Fall gehört, in dem in einer ca. 40 qm großen Küche prinzipiell 25 Leute miteinander klarkommen mussten. Das ist nicht mehr schön. Einige gingen dann dazu über, das Essen teilweise auf ihren Zimmern zuzubereiten oder zumindest dort zu essen. Aber immerhin hat man einen Dach über dem Kopf und ein Platz zum Schlafen. Ist momentan ja auch mehr als rar. In Lund werde einige sogar schon in Zelten für 10 SEK/Nacht untergebracht.

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