Mehr Geld im Geldbeutel – ein kleiner Nachtrag

Ich hatte eigentlich nicht vor, diese Wirtschaftsthemen zu einer Serie auszubauen, aber gestern morgen sprang mir eine Zahl in einem Zeitungsartikel entgegen: 2030 Milliarden. Das ist eine Menge, finde ich, denn soviele Kronen Kredit haben schwedische Privathaushalte aufgenommen. Nach aktuellem Stand sind das 228 Milliarden Euro, oder mit anderen Worten: rund 25.000 Euro pro schwedischem Einwohner!

Das ist wohlgemerkt der Durchschnitt. Nun kann es sein, dass mir das mangels direkter Vergleichsmöglichkeiten als sehr hoch erscheint und andere europäische Länder ebenso ordentlich in der Kreide stehen. Trotzdem finde ich den Betrag beängstigend hoch, v.a. wenn man berücksichtigt, was im Nebensatz erwähnt wird. Dort steht nämlich, dass die Hälfte davon zu beweglichen Zinsen aufgenommen wurde.

Der Durchschnittsschwede hat also gut 12.000 Euro Schulden, bei denen er nicht weiß, wie hoch die Zinsen sein werden. Das finde ich doch schon ein bisschen bedrückend. Für meine Geschmack ist da schon eine Menge Vabanque dabei.

Geradezu beispielhaft finde ich auch den Rest des Artikels. Die dort präsentierte Familie macht es sich ganz einfach: wenn die Zinsen steigen, zahlen wir den Kredit eben langsamer ab.

Man kann nur hoffen, dass die meisten Schuldner ein entsprechendes Polster haben, um so reagieren zu können.