Worte zum Tage

Am Rosenmontag bin ich geboooooren,
am Rosenmontag, in Mainz am Rhein.
Bis Aschermittwoch bin ich verlooooren,
denn Rosenmontagskinder müssen närrisch seein,
denn Rosenmontagskinder müssen närrisch sein.

Man spricht dieser Tage verstärkt darauf an, ob es hier so etwas wie Fasnacht/Karneval/Fasching gäbe. Abgesehen von einer Jazzbar, die den Namen Fasching trägt, gibt es nichts dergleichen. Das verwundert auch nicht weiter, denn Karneval ist bekanntermaßen so katholisch wie der Papst, und daher findet man eine solche Tradition in evangelischen Gegenden nur vor, wenn Katholiken in unmittelbarer Nähe sind, z.B. im Schwäbischen. Auf Schweden trifft das nichtmal ansatzweise zu – hier sind nur 150.000 Katholiken zu finden. Bis man auf nennenswerte Ansammlungen stößt, muss man zwar nur über die Ostsee nach Polen (verdammt katholisch), aber auf dem Landweg wird es schwer, denn zwischendrin kommen Dänemark (35000 Katholiken bzw. 0,6 % Katholiken) und Schleswig-Holstein (6,3 % Katholiken).

Insofern erscheint es mir etwas albern, dass einige aus meinem Schwedischkurs sich in der nächsten Stunde verkleiden wollen. Zwar kommt zumindest eine der drei aus Schleswig-Holstein, aber es könnte definitiv daran liegen, dass sie in Mainz studieren. Als Antwort hat einer schon in Unkenntnis der Materie vorgeschlagen, man könnte am Donnerstag verkleidet kommen. Dabei ist am Aschermittwoch bekanntermaßen alles vorbei. Gott sei Dank….

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