…an expert?
Today North Korea tested its nuclear weapon. Time to ask an expert about the country’s leader Kim Jong Il.
What says infamous political analyst Albert Einstein (died 1955) about Kim Jong Il (born 1941)?
He says this.
Good to know.
„Fundera på livet“ heißt soviel wie „über das Leben nachdenken“
Und die Bekanntgabe des Physiknobelpreises:
Endlich – wegen Servereinschränkungen hat es lange gedauert, aber hier mein Video von der Verkündung des Medizinnobelpreises.
Es ist wieder Nobelzeit – ich war schon auf zwei Pressekonferenzen des Nobelpreises und were dazu in Kürze ein bisschen etwas präsentieren.
Aber nicht jetzt, denn gleich muss ich los nach Kista, später bin ich auf einem Barbecue eingeladen.
Und heute mache ich mal wieder brillantes Radio:21-22 Uhr die Swedish Student Radio Top 20, danach eine Stunde Hello Everybody
Um die Serie abzuschliessen, hier das letzte Bild. Ich denke, es ist selbsterklärend.
Ein Plakatmotiv – das mit den blonden weiblichen Fussballfans – habe ich leider verpasst. Auf der anderen Seite möchte ich nicht noch mehr Werbung für eine Ladenkette machen, die ich persönlich alles andere als schätze.
Ich gehöre definitiv nicht zur Netz-Antifa, die stumpfer rechtsextremer Propaganda nicht viel weniger stumpfe linksextreme Propaganda entgegensetzt. Interessehalber informiere ich mich aber öfters zum Thema. Dazu ist oft der „Informationsdienst gegen Rechtsextremismus“, kurz IDGR, sehr gut. Nachdem heute dieser Artikel ja sehr prominent auf SPIEGEL Online war, wollte ich mich über den Macher dieser Möchtegernnachrichten aus dem Führerhauptquartier informieren. Beim IDGR war jedoch nur ein kurzer Text auf der Seite, in dem die Projektleiterin Margret Chatwin erklärte:
Liebe Besucher der IDGR-Webseiten,
nach vielen Jahren aufreibender Arbeit habe ich am heutigen Tage dieses Projekt eingestellt und die Seiten vom Netz genommen. Als ich damit begann, […], waren dazu so gut wie keine Online-Informationen verfügbar. Das hat sich seither so grundlegend geändert, dass ein solches […] Projekt nicht mehr die Notwendigkeit […] wie noch vor wenigen Jahren hat.
Ich danke allen Lesern für ihre langjährige Treue. […]
Unter anderem erwähnt sie in dem Text auch ihre Freude über Neonaziaussteiger.
Die ganze Sache kommt mir reichlich seltsam vor – ein Hackerangriff von Nazis vielleicht? Dazu ist der Text aber zu gut geschrieben – eine derartige Subtilität kann man von Nazis normalerweise nicht erwarten.
Auf der anderen Seite ist es sehr seltsam, dass sich ein solches großes Projekt 10 Tage nach den gewaltigen Stimmgewinnen der NPD in Meck-Pomm Mecklenburg-Vorpommern und Berlin so mir nichts dir nichts ersatzlos verabschiedet – insbesondere die Entfernung der Informationen mutet komisch an, denn eine derart umfängliche Faktensammlung kann auch die Wikipedia nicht bieten. Es bleibt abzuwarten, was daraus noch wird.
Die Kampagne geht in die zweite Runde. Morgen eröffnet der Laden – ich werde ganz bestimmt nicht hingehen.
„Danke Schwerden, dass ihr uns gelehrt habt, Möbel aufzubauen. Nun bauen wir Heimelektronik bei euch auf.“
Das vorletzte Bild der Serie – eben hatte ich auch eine schöne Diskussion in der Kantine über diese Kette und ihre höchst fragwürdigen Methoden.
Der Text ist dieses Mal weniger originell: „Danke Schweden ‚for the music‘. Jetzt geben wir euch Stockholms grösste Unterhaltung.“ Gemeint ist wohl das Unterhaltungsangebot.
Ebenso interessant: dieser Artikel im Spiegel über die Zukunft Deutschlands als Autoproduzent.
Ich frage mich, wie lange es dauern wird, bis man in Deutschland begreift, dass man weg von der Autoproduktion muss.
Tag 7 meiner großartigen Erkältung, mittlerweile mit einem exzellenten Husten. Ich hoffe, das ist bald durchgestanden. Meine Sendung am Freitag hat es mir jedenfalls ziemlich versaut.
Mein Thema des Tages ist vollkommen spontan: Scharlatanerie.
Naja, ganz konkret habe ich vor einer Weile einmal die Doku „Freie Energie – Der Wettlaufzum Nullpunkt“ gesehen. Was wie eine Dokumentation über Kühlsysteme klingt, stellt sich schon bei oberflächlicher Betrachtung als purer Unsinn heraus. Die Macher sind der Ansicht, dass ja die ganzen Atome im Raum Energie hätten und überall Energie rumwabert – dazu packen sie die schon seit Einstein widerlegte Theorie aus, dass es einen Äther gebe. Witzigerweise benutzen sie als Unterstützer ausgerechnet Einstein. Man muss die tolle Energie also nur anzapfen. An einer stelle wird behauptet, dass es nämlich in 10 hoch 108 Joule pro Kubikzentimeter gäbe. Bei diesem irrsinnig hohen Wert braucht man erst gar nicht zu rechnen. Das ist derart viel, dass man damit in einem oder wenigen Kubikzentimetern mehr Energie vereinigt hätte als im ganzen Universum. Der Film ist doppelt grotesk, weil dort lauter Amateurerfinder ihre vermeintlichen Perpetuum Mobiles vorführen und sich darüber empören, dass keiner die tollen Maschinen kaufen wil.
Der Link: http://video.google.com/videoplay?docid=-8943205214784769158
Noch kurioser wird es bei diesen Videos:
http://video.google.com/videoplay?docid=-8876945364600278217
http://video.google.com/videoplay?docid=5230352501705525326
Ein Laienprediger nimmt dabei Bibelzitate und setzt sie ein, wie er gerade lustig ist. Sonstige Fakten sind dünn. In jedem Fall sind natürlich die Illuminaten an allem schuld. War ja auch klar. Wer auf den Quatsch hereinfällt, hat es nicht besser verdient.
Zuletzt ein wirklich guter Film: http://video.google.com/videoplay?docid=3288261061829859642
Ist exzellent – was will man von Arte auch anderes erwarten.
Nachtrag zu den Media Markt-Geschichten: Das erste Motiv ist überschrieben mit „Danke Schweden für eure schönen Naturfilme. Jetzt zeigen wir euch die beste Technik.“ Auch hier muss man den Hintergrund kennen. Das Filmplakat ist von dem Film „Hon dansade en sommar“ („Sie tanzte einen Sommer“), wo die Hauptdarstellerin Ulla Jacobsson mit entblößten Brüsten zu sehen ist, was in den 1950er Jahren natürlich für einigen Aufruhr sorgte.
Dieses Plakat ist purer Zynismus – wie alle Media Markt-Kampagnen will man offenbar auch provozieren.
Der Text lautet „Danke Schweden für eure preiswerten Schilder! Nun geben wir eurch die niedrigsten Preise“
Um das zu verstehen, muss man den Hintergrund kennen.
Das abgebildete Schild findet sich, ähnlich wie in Deutschland Schilder für Wildwechsel, auf vielen schwedischen Strassen. Es erfüllt einen wichtigen Zweck, denn die Überlebenschancen bei einer Kollision mit einem Elch sind vergleichsweise gering. Das Tier ist gross, so dass man ihm die Beine wegfährt und der gewaltige Körper auf das Auto fällt.
Leider ist das Schild wohl auch das, das am meisten gestohlen wird. Deutsche sind in Schweden dafür bekannt, dass sie besonders häufig hinter diesen Diebstählen stecken.
Ob das stimmt, ist natürlich kaum festzustellen.
Allerdings hat die schwedische Strassenbehörde vor längerem begonnen, die Schilder auch zu verkaufen, um die Zahl der Diebstähle zu reduzieren. Und nicht wenige der Käufer sind anscheinend Deutsche.