Lange ist hier nichts mehr passiert. Es ist nicht so, dass ich das hier aufgesteckt hätte. Aber ich muss auch so realistisch sein, dass ich weder die Zeit noch den Enthusiasmus habe, wie früher fünf Beiträge pro Woche zu verfassen, die nicht nur schnell zusammengetippt sind – sie enthalten schon so genügend Schnellschüsse und Tippfehler – sondern auch etwas Recherche und Aufwand erfordern. Von solchen Artikeln habe ich mehrere in Vorbereitung. Es ist mir aber noch nicht gelungen, sie veröffentlichungsreif zu machen.
Insofern wollte ich hier nur einmal ein kleines Lebenszeichen geben und sagen: es kommt wieder etwas, aber nicht mehr so oft und umfänglich wie früher.
ich wollte nachfragen, ob Interesse besteht, auf deinem Blog (http://delengkal.de/) Sponsored Posts zu veröffentlichen.
Wir zahlen zwischen 40 und 100 Euro pro Beitrag, abhängig von Leserzahlen, Postfrequenz, Aktualität usw. usf. Auf unsere Homepage findest du noch ein paar Informationen zum Procedere. Bei Fragen einfach fragen 😉
Ich würde mich sehr über deine Rückmeldung freuen.
Lange ist hier nichts passiert, und seit Dienstag erhielt ich sogar besorgte Mails, was denn mit der Seite los sei. Sie war nämlich down. Danke der Nachfragen, aber es sollte kein Abschied vom Bloggerleben werden. Es war vielmehr ein Betriebsunfall.
Deutsche Domains müssen regelmäßig verlängert werden. Eigentlich sollte das bei mir automatisch passieren, aber das vorab eingezahlte Guthaben reichte nicht für ein weiteres Jahr aus. Wenn man die Domain nicht verlängert, aber auch nicht löschen lässt, wird sie an die Denic gegeben, die Verwaltung für deutsche Domains. Diese kontaktiert den Domainbesitzer per Post.
Das ist ein wunderbares Verfahren gegen Domainklau – aber in dem Fall ein Problem, denn der Brief von Deutschland nach Schweden braucht eben seine drei Tage. Heute kam er endlich an. Das Guthaben ist freilich schon längst aufgestockt. Jetzt müssen sich nur die DNS-Daten herumsprechen und gut ist.
Auch sonst ist freilich nicht viel hier passiert in letzter Zeit. Das war teilweise urlaubs-, teilweise berufsbedingt. Der Urlaub führte erst nach Deutschland – nicht gerade spektakulär, ich weiß – und dann nach Istanbul, was man schon eher spektakulär. Vielleicht kommen noch ein paar Bilder dazu.
Wenn ich wieder den Kopf etwas frei habe, werden auch neue Beiträge mit weniger banalem Inhalt kommen.
Ich habe von Anfang an von WLAN nicht allzuviel gehalten. Klar, tolle Idee, aber ein Kabel ist nun einmal ein Kabel. Was ich aber in den letzten Wochen mit dieser Technologie erlebe, macht mich doch konsterniert.
Da verbringe ich eine Woche im Ausland und habe nahezu überall einwandfreies Internet. Nirgends sehe ich irgendwelche Access-Points herumhängen, aber trotz scheinbar mittelprächtiger Signalstärken flutschen die Daten schnell und über Stunden – um nicht zu sagen Tagen – zuverlässig durchs Netz.
Das knallharte Kontrastprogramm dazu ist, was sich in den eigenen vier Wänden abspielt. Seit wir vor gut 2 Jahren zu Bredbandsbolaget gewechselt haben, steht der Router sehr ungünstig für die kabelige Anbindung der heimischen Computer. Nach einem gescheiterten Versuch mit Powerline-Adaptern aktivierte ich einen alten Access-Point als Brücke zwischen Kabelnetzwerk und Internet. Problem gelöst – außer sporadischen Aussetzern, die den Neustart aller Komponenten erforderten, lief das einwandfrei.
Aber die Lösung wurde nach und nach immer unzuverlässiger. Ich vermochte nicht verorten, ob es an Router oder Access-Point lag. Die scheinbare Lösung: Bredbandsbolaget kündigen und zu Comhem zurück. Dann steht der Router praktischer und alles ist gut.
Leider war aber der Kundenservice von Bredbandsbolaget so unglaublich gut – ganz ohne Ironie. Endlich mal ein Laden, wo man nicht erst 10 Minuten lang erklären muss, dass man etwas von der Materie versteht. Auch das Angebot, das man uns machte, konnte sich sehen lassen: Wir bekamen 50 kr/Monat Rabatt für 12 Monate Verlängerung – und einen neuen Router gleich obendrauf, der Wireless N kann und somit bei 150 MBit/s laufen könnte.
Aber erst einmal ließ ich alles beim alten. Bis die Probleme wiederkamen und dieses Mal der Access-Point im Verdacht stand.
Daher eine neue Lösung: weg mit dem Kabelgedöns und stattdessen zwei WLAN-Sticks von D-Link für die Rechner, was die ganze Angelegenheit beschleunigen sollte. Die kosteten auch ein paar Kröten, aber so fühlt sich eben Zukunft an. Leider war das ebenso ein Wunschtraum. Der Empfang war auf 10 Meter Abstand – mit Wänden dazwischen – bestenfalls mittelprächtig. Ein vollwertiger Kabelersatz war das nicht.
Also kaufte ich einen neuen Access-Point (einen Level One WAP-6002) mit Wireless N für eine neue Brücke. Auch das schien erstmal ganz gut zu gehen. Aber einer der beiden Rechner hat oft Probleme, und so richtig stabil ist die Angelegenheit auch nicht. Es scheint, der Access-Point ist mit zwei Rechnern überfordert.
Seither probiere ich wild herum: den Access-Point für besseren Empfang als Repeater einzusetzen; den Access-Point direkt am Router anbringen, um dessen offenkundig mäßiges WLAN-Teil zu ersetzen. Alles brachte nichts. Letzten Endes bin ich dabei gelandet, die WLAN-Brücke zu belassen und auf der Kabelseite einen Router davor zu hängen, so dass die Brücke nur einen einzigen Client versorgen muss. Den Access-Point habe ich zudem mit einer größeren Antenne ausgestattet.
Bislang funktioniert das äußerst gut. Ich frage mich allerdings, ob zwei NAT-Übergänge zum Internet nicht eine ziemlich bescheuerte Idee sind. Das werden wir sehen. Dass WLAN mir im Jahr 2011 nochmal solchen Stress machen würde, hätte ich jedenfalls nicht gedacht.
Eigentlich sollte Beitrag Nr. 1000 einer über den dahinsiechenden Automobilhersteller SAAB werden, der nun nach einer vorläufigen Rettung vor 1,5 Jahren mittlerweile finanziell derart schlecht da steht, dass sogar Griechenland im Vergleich ganz gut aussieht. Da es aber noch Hoffnung gibt und den Arbeitern in Trollhättan zu wünschen ist, dass es doch noch klappt, verzichte ich auf derart Abgesänge und begehe den Tausendsten mit einem ambitionierten Projekt:
Es wäre falsch, zu sagen, es wäre eine Geburt aus dieser Webseite heraus. Vielmehr wurde mir neulich bei einer Sitzung der Doktoranden wieder einmal vor Augen geführt, dass die Probleme bei der Wohnungssuche oft direkt an einen Informationsmangel gekoppelt sind. Viele verzweifelte Ankömmlinge müssen sich immer wieder neu ihre Informationen zusammenklauben. Der Auswandererguide soll hier zwar etwas Abhilfe schaffen, und er ist auch nicht schlecht besucht, aber die langen Texte sind schwere Kost. Die wenigsten kämpfen sich dort komplett durch. Es kann trotzdem niemals alles abgedeckt werden und auch die Aktualität ist ein Problem.
Daher diese Wikigründung auf englisch in der Hoffnung, eine breitere Schicht anzusprechen und eine Dynamik zu erzeugen, die Informationslücken füllt. Neben einer Erklärung des Systems und zahlreichen Links soll letzten Endes auch jede Wohngegend in der Region etwas charakterisiert werden, damit man weiß, was man sich darunter vorzustellen hat. Das kann einer alleine niemals leisten, und das Wiki soll genau dieses Dilemma beheben und eine wertvolle Hilfe für alle, die nach Stockholm wollen, sein.
Ein Unterschied zum Auswandererguide ist übrigens auch, dass jeder Anspruch, ganz Schweden zu berücksichtigen, über Bord ging. Das Wiki ist ausschließlich für die Region Stockholm gedacht.
In diesem Sinne: ich hoffe auf Mitarbeit und begebe mich in die zweiten Tausend.
Gestern abend habe ich mich gefragt, wieso ich mich an Beinen schuppe. Dann fiel mir ein: ich war ja in Afrika und der Sonnenbrand war im Preis inbegriffen.
Eigentlich ist Weihnachten für mich eine komplett durchritualisierte Veranstaltung. Kirche, Abendessen, Bescherung – daran hat sich bei mir in den letzten 30 Jahren kaum etwas geändert. Jedoch ist nichts ewig. Zumindest nicht, wenn man 30 ist und sich eine Gelegenheit auf ein ganz anderes Weihnachten bietet, die man besser nicht verstreichen lassen sollte. Schon alleine deswegen, weil Reisen in ferne Länder zumeist etwas sind, was sich nicht alle Tage bietet, und wenn man sie vorbeiziehen lässt, kommen sie nicht so schnell wieder.
Diese Gelegenheit führt mich nach Afrika, genauer nach Tansania – jenes Land, das einmal Deutsch-Ostafrika war und in mir v.a. Assoziationen an meinen früheren Erdkundelehrer, Herrn Schieß, auslöst, der dort einige Jahre gearbeitet hat. Sonst blieb aber nichts weiter hängen, und ich kann auch nicht verhehlen, dass dieser Kontinent bislang auf der Liste meiner Topreiseziele in Gänze fehlte.
Der Trip wurde so auch nicht gerade mit profunder Kenntnis der Umgebung geplant. Das Programm stand trotzdem bald: 5 Tage Safari, gefolgt von einem Bustrip durch das ganze Land nach Dar-Es-Salaam, dann weiter mit der Fähre nach Sansibar, ein paar Tage Sansibar-Stadt. Ich hatte für den Rückweg die grandiose Idee, alleine noch einen Tag auf Sansibar zu bleiben und den Flug mit Nachtaufenthalt in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abbeba zu nehmen, um vielleicht noch etwas von dort zu sehen und die äthiopische Küche auszutesten.
Ich konnte also bis zur Mitte der Weihnachtszeit das volle Programm erleben mit Schnee, Julbord und dem Weihnachtsmarkt im Skansen. Nur eines hatte ich nicht, und das betrachte ich als meine größte Errungenschaft: ich bin um „Last Christmas“ von Wham herumgekommen.
Eine weitere annähernde Unmöglichkeit ist ebenso wahr geworden. Vor der Reise besaß ich nur eine Speicherkarte mit 4 GB. Ich kaufte mir dann zwei 16-GB-Speicherkarten in der Erwartung, dass es praktisch unmöglich sei, auch nur eine davon zu füllen. Denn eine davon fasst über 2700 Bilder, und wer kann schon soviel fotografieren?
Zurückgekommen bin ich mit über 4000 Fotos, und sie sind noch lange nicht sortiert.
So gibt es für’s erste nur einen Vorgeschmack aus der Hinreise. Auf dieser legte ich einen Zwischenstopp in Deutschland ein, der aber nur 11 Stunden währte und in der die Deutsche Bahn von allen Beteiligten bei dieser Hinreise die geringste Pünktlichkeit aufwies. Lange nach dem ersten Schneechaos und etwas vor dem zweiten fuhr ich mit fünf Zügen (laut meinem Reiseplan). Pünktlich war: keiner, und ich durfte mehrfach umdisponieren. Von einem Zugbegleiter erfuhr ich auch den Grund. Am Tag zuvor war das vollkommen überraschende Ereignis des Fahrplanwechsels eingetreten, was den Betrieb anscheinend öfters außer Takt bringt.
Ich will aber nicht zu sehr auf die Bahn schelten. Das Personal war freundlich und meine Verspätung noch ganz ok. Ich konnte meinen Flug mit Ethiopian Airlines planmäßig antreten. Jedes Mal, wenn ich aufwachte, gab es etwas zu essen. So kann man sich das gefallen lassen. Die einzige Überraschung war letztendlich, dass der Flug von Addis Abbeba zum Kilimandscharo-Airport noch eine Zwischenlandung in Mombasa einlegte, von der in meinem Flugplan nichts zu lesen war.
So starte ich mit einer halb sortierten Fotosammlung ins Blogjahr 2011. Mehr wird hoffentlich noch kommen.
Meinen geschätzen Besuchern wird sicher aufgefallen sein, dass die Geschwindigkeit dieser Seite schon seit geraumer Zeit sehr bescheiden ist – vom Aufruf bis zum Senden der Daten dauert es nicht selten an die 10 Sekunden. Ich bin deswegen auf einen besseren Server umgezogen, was die Angelegenheit hoffentlich etwas beschleunigt. Sollten Fehler auffallen, bin ich für Hinweise dankbar.
Seit gestern sieht mein Posteingang gerne mal so aus. Das bedeutet nichts anderes, als dass Spammer delengkal.de als Absender benutzen und ich die Fehlermeldungen davon zugesendet bekomme.
Nach zahlreichen hämischen Kommentaren hier wollen sie mir nun wohl eins auswischen.
Das hat aber den nächtlichen Ausfall doch nicht verursacht. Die Festplatte war schlicht voll.
Da kann ich mir ja mal auf die Schulter klopfen, denn nach über 800 Beiträgen lesen tatsächlich immer noch einige Leute mit – genauer gesagt sogar mehr als früher.
Daher bleibt mir an der Stelle auch nur, Danke zu sagen, denn ohne Mitleser und Feedback wäre mir schon lange die Lust vergangen.
In diesem Sinne: Danke – und auf vielleicht nochmal 5 Jahre!
Wer sich wundert, was es mit diesen komischen orange-grünen Buttons auf sich hat, die unter den Artikeln stehen: ich habe mir gedacht, ich probiere den neuen Dienst Flattr aus.
Es handelt sich dabei um einen Trend aus der Blogosphäre, der vielleicht auch bald im Allgemeinen erfolgreich sein wird. Die Idee: man meldet sich an und markiert Artikel, die einem gefallen. Das Besondere dabei ist, dass es um Geld geht – jeder Benutzer kann einen Betrag angeben, den er monatlich ausgeben will (mindestens 2€). Dieses Geld wird dann auf die markierten Artikel verteilt. Auf diese Art sollen also gute Inhalte belohnt werden, ohne dass es umständlich und teuer wird.
Ich halte das für eine gute Idee, denn die Frage, wie Inhalte im Internet je rentabel werden sollen, ist immer noch ungelöst. Große Hoffnungen, jemals etwas einzunehmen, habe ich nicht, aber ich selbst habe auch ein paar Kröten locker gemacht und belohne von jetzt an gute Artikel.