Die Freien Wähler schreiten zum großen Bügelangriff:
Parteien zur Wahl – heute: Allianz der Mitte (ADM)
Die Laienspielgruppe der ADM präsentiert ihre Interpretation des Theaterstücks „Die Quadratur des Kreises“
Musik: Fahrstuhl
Parteien zur Wahl – heute: Christlich-Soziale Union in Bayern e.V. (CSU)
Da habe ich auch einen Hut auf.
Parteien zur Wahl – heute: Piratenpartei Deutschland (PIRATEN)
Tja, Politrock halt.
Leider ziemlich passend…
Parteien zur Wahl – heute: Partei bibeltreuer Christen (PBC)
Für den Inhalt sind wie immer die Parteien verantwortlich – für den daraus resultierenden Ohrenkrebs auch.
Alles für die Familie also:
Nigerianische Poesie
Liebe,
Als erstes, mцchte ich Ihnen bitten um Ihre vertrauen in diese Transaktion; diese ist vцllig vertraulich und ist hцchst Geheim. Doch ich weiЯ dass, diese Transaktion auf diese GrцЯe, jeder дngstlich und beunruhigt machen kann, aber ich Versichere Ihnen, das am ende alles wird gut laufen.
Ich werde Anfangen, indem ich mich anstдndig vorstelle. Es wird Ihnen sicherlich ьberraschen dieser Brief zu erhalten, da wir vorher keine Absprache hatten. Mein Name ist Herr Amichaal Mahilak, eine Finanzoffizier zu der verstorbenen Herr Peter Hibbe aus Deutschland; Ich arbeitete fьr die Bank in Madrid als Bankkaufmann.
Parteien zur Wahl – heute: die CDU
bzw. stellvertretend deren Jugendorganisation:
Es wäre ein interessanter Forschungsgegenstand für die Politologie, einmal herauszufinden, warum Politrock fast schon per Definition peinlich ist.
Eigentlich schade…
…dass ich diesen Tipp nicht an die Zeitung geschickt habe. Heute morgen war nämlich ein großer Bericht über meinen alten Wohncontainer in der Dagens Nyheter. Dieser steht nämlich leer, und das bei massivem Wohnungsmangel für Studenten in Stockholm.
Dort ist zu lesen, dass das Gebäude einer Firma gehört und der Vertrag mit der KTH am 1. Juli 2008 ausgelaufen ist. Daher also der Leerstand, der auch damit begründet wird, dass die Küche nicht für die vielen Studenten ausgereicht habe. Das ist natürlich eine leichte Verzerrung der Wahrheit – näher an dieser wäre gewesen, dass ein Herd pro 10 Personen wohl schon ausgereicht hätte, wenn man die Leute dazu hätte bringen können, die von ihnen benutzten Töpfe abzuspülen.
Vielleicht tun die Verantwortlichen das einzig richtige und bauen den Container so um, dass er weniger Studenten fasst, aber dafür eine erträgliche Lebensqualität bietet. Wenn die Wohnungsnot einmal nachgelassen hat, kann man den ganzen Mist dann ja verschrotten.
Übrigens sind Container im Schwedischen immer Müllcontainer. Wohncontainer heißen „barack“ – irgendwie auch passender.
Wahl-O-Mat ist da: warum ich (vielleicht) nicht SPD wählen werde
Ich habe ihn lange erwartet: der Wahl-O-Mat ist mittlerweile online.
Warum ich ihn erwarte: weil ich mir überlege, zum ersten Mal meiner Partei untreu zu werden. Der Titel dieses Posts ist also durchaus ernst gemeint.
Und ich werde darin auch bestärkt:
Was mich bedrückt, ist, dass unter den kleinen Parteien eine bei mir gleichauf mit der SPD liegt:
Die Piraten, das kann ich gleich sagen, werde ich nicht wählen.
Ich habe den Test wiederholt, aber dieses Mal auf die Verwendung der Möglichkeit „neutral“ verzichtet, um mich eindeutiger festzulegen. Das Ergebnis ist nicht unbedingt erbaulicher:
Die Linke, auch soviel sei schon gesagt, werde ich ebenfalls nicht wählen.
Eine hoffentlich geschliffene Analyse meiner Gedanken zu dieser Wahl werde ich in der nächsten Zeit nachlegen.
Langsam wird es für mich auch ernst: Auch lange erwartet habe ich nämlich meine Briefwahlunterlagen. Diese sind heute angekommen.
Ich möchte es kurz auf die folgenden Punkte bringen:
- Die Piraten werde ich nicht wählen, weil ich einer Partei, die eigentlich nur ein Thema hat, nicht meine Stimme gebe. Es wird die meisten Piraten überraschen, aber es gibt in der Tat noch andere wichtige Themen außer Datenschutz und Informationsfreiheit.
- Die Linke werde ich nicht wählen, weil ich in bestimmten Grundpositionen, z.B. Afghanistankrieg, mit dieser Partei überhaupt nicht d’accord bin. Abgesehen davon finde ich das Führungspersonal wenig, ähm, überzeugend. Diese Partei werde ich aber noch einer näheren Analyse unterziehen.
- Die CDU werde ich schon alleine deswegen nicht wählen, weil schicke Führungsfiguren vor einer Partei mit einem vollkommen anderen Programm nicht so recht zusammenpassen. Auch was Themen wie Atomkraft, Wehrpflicht, Familien- und Informationspolitik angeht, sehe ich wenig Übereinstimmung.
- Die FDP ist alleine deswegen unwählbar, weil damit ausgerechnet die Krisengewinner wären, die vorher am lautesten für den freien Markt getrommelt haben. Außerdem hat das Programm der FDP nur zwei Worte: Steuern senken.
- Die SPD war, ist und wird auch in Zukunft meine Partei sein, aber ich tue mir sehr schwer mit ihr. Vollkommen verbraucht nach 11 Jahren Regierung, ziel- und ideenlos, hat sie ein Programm vorgelegt, das als plakative Aufmacher Schnapsideen (300 € Nichtsteuererklärungsprämie) und utopische Wirtschaftsideen (Vollbeschäftigung) enthält, die von einer
erbärmlichenschwachen Führungstruppe präsentiert werden. Kein Mensch glaubt, dass FW Bundeskanzler werden wird – nichtmal er selber. Weitere vier Jahre große Koalition wären eine Katastrophe für diese einst stolzen Partei. Daher frage ich mich, ob ich ihr keinen Gefallen damit tue, sie in die Opposition zu schicken. - Bleiben Die Grünen, die programmatisch nahe der SPD liegen, soweit ich das gesehen habe, aber auf 300€-Schwachsinn verzichten. Sie wären für mich wählbar, und damit die naheliegendste Alternative zur SPD.
Noch ist meine Entscheidung aber nicht gefallen. Daher mehr in Kürze…