Beschämend

Es ist schon etwas abstoßend, zu sehen, wie in den letzten Wochen der tragische Tod eines kleinen Mädchens vermarktet wurde. Erst wurde ein Foto der 10-jährigen Engla Höglund in einem absurden Ausmaß plakatiert, als ob es die einzige Vermisstenmeldung des Jahrhunderts sei, dann gingen allerlei Zeitungen dazu über, Fotos des Mörders in Übergröße zu zeigen, ohne auch nur von der Polizei eine Bestätigung erhalten zu haben, dass es wirklich der Täter ist. Dann regte man eine landesweite Hysterie an, als ginge es um den Tod von Prinzessin Diana und dem Papst zusammen, und die Krönung lief nun gestern: das staatliche Fernsehen erdreistete sich, die Beerdigung im Fernsehen zu zeigen, weil das öffentliche Interesse so groß sei. Nichts unterscheidet diesen Mord von den vielen anderen, die im Laufe eines Jahres passieren, aber man öffnet der Boulevardpresse Tür und Tor. Sehr armselig, das ganze…

Sommer da

Die letzten zwei Tage dürfte ich definitiv feststellen, dass der Sommer nun sowas von da ist. Gestern im schönen Hagapark (wenn man sich mal die Autobahn daneben wegdenkt), und heute auf der Insel Ålö in den Schären.

Man kann ja alle möglichen Schäreninseln per Boot erreichen, und so haben wir uns für Ålö entschieden, das zum südlichen Teil der Schären gehört. Dort sollte es nämlich eine Fischräucherei geben.
Ganze vier Leute (inkl. uns) wollten dort hin, und so war es erfreulich leer. Leider hat Ålö aber nichts zu bieten. Praktisch alle Grasflächen sind eingezäunt, die Räucherei macht erst im Juni auf, und neben einem Badestrand gibt es nur noch eine Brücke hinüber zur Nachbarinsel Utö, die riesig groß ist und zu guten Teilen aus militärischem Sperrgebiet besteht. Den Ortskern dort, wo es wohl auch Restaurant und Fahrradverleih gegeben hätte, haben wir dann aber schon aus Zeitmangel nicht mehr erreicht. Die Nachbarinsel Rånö wäre wohl erheblich interessanter gewesen. Trotzdem ein schöner Tag bei prächtigem Wetter, bei dem ich das erste Mal seit langen wieder meine alte DDR-Spiegelreflexkamera herausgeholt habe. Das schöne Wetter hat auch seine Nachteile: Sonnenbrand.

Das nächste Mal wird es wohl eine andere Schäreninsel werden – es gibt ja schließlich noch einige zehntausend andere.

Heute nacht darf ich dann wieder die Linie 94/4 beglücken. Ich habe nämlich Nachtschicht zugeteilt bekommen. Daher geht es jetzt erstmal in die Heia.

Clarification

Wer das Video von neulich in seiner Informationsfülle nicht erfassen konnte: hier eine weitere Botschaft.

Jetzt dürfte aber alles klar sein.

PS: Mein anderer Lieblingskandidat, Alan Keyes, wurde doch nicht Überraschungskandidat der Constitution Party. Jetzt darf er erstmal wieder gegen Honorar reden halten, um seine Kriegskasse für 2012 zu füllen.

Klare Botschaften

Ich bin ja schon so gespannt – in 5 Stunden schließen die Wahllokale in Pennsylvania, und ich hoffe natürlich auf Barack’n’Roll.

Trotzdem sollte man natürlich auch den Kandidaten etwas Platz einräumen, die weniger bekannt sind, aber klare Botschaften vertreten.

Heute: Mike Gravel

Das musste ja auch mal gesagt werden.