Tage der Erkenntnis

Für uns heißt das: Wir müssen beim Eurovision Song Contest radikal neue Wege gehen.

sagte Thomas Schreiber, der ARD-Koordinator Unterhaltung, im Anschluss an das schwache Abschneiden Deutschlands.

Damit ist eigentlich schon fast alles gesagt. Die weitere Entfernung demokratischer Elemente im Eurovision Song Contest ist spektakulär gescheitert. Der NDR als Deutschlands Vertretung bei der Veranstaltung hat immer noch nicht begriffen, dass man mit dem, was in den letzten Jahren beschlossen hat, niemals Erfolg haben wird. Der ESC findet mittlerweile ohne jeglichen Enthusiasmus statt – der Beitrag wird intern ausgewählt, die alljährliche Alibi-Party auf der Reeperbahn wird gepaart mit minimaler Medienpräsenz. So liefen die beiden Halbfinals praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf Spartenkanälen.

Es muss sich in der Tat etwas ändern, wenn der ESC künftig mehr werden soll als die erfolglose Verwendung von Rundfunkgebühren. Dieser Wettbewerb hat viel mehr Potential, als ihm oft zugestanden wird. Insofern hoffe ich auf bessere Zeiten und kann nur noch einmal wiederholen, was ich schon letztes Jahr schrieb: weg mit der Big-Four-Regel und ein großer nationaler Vorentscheid anstatt einer bescheidenen Kleinveranstaltung bzw. einer internen Auswahl.

Einige sehr richtige Beobachtungen zum Thema macht auch Irving Wolther auf SPIEGEL Online.

Zu Schwedens Abschneiden kann ich nur sagen, dass das Ergebnis nicht ganz nachvollziehbar ist. Der Titel hatte im Halbfinale auf einem passablen fünften Platz gelegen und war so souverän ins Finale eingezogen. In den nächsten Tagen wird wohl wieder der Katzenjammer darüber beginnen, wie denn so ein schlechtes Abschneiden sein konnte. Man kann wohl schon Wetten abschließen, wieviele Geigen im nächstjährigen Vorentscheid vorkommen werden. Malena Ernman selbst sagt, dass sie zufrieden ist und das für sie nur eine Zwischenepisode war – ihr Hauptberuf ist schließlich Opernsängerin.

Schweden hat aus meiner Sicht kaum etwas falsch gemacht, sondern hat schlicht nicht den Geschmack der Zuschauer und Jurys getroffen. Hier kann es eigentlich nur einen Schluss geben: abhaken und nächstes Jahr wieder einen neuen Kandidaten suchen.

Beruhigend…

ist weniger, dass mein Server Zicken macht und gestern abend aus unerklärlichen Gründen ausfiel.

Beruhigend ist jedoch, dass Deutschland auch dieses Jahr beim Eurovision Song Contest unterirdisch schlecht abschneiden wird.

Zur Illustration dieses Video:

Es wäre schon eine ziemliche Überraschung, dass dieser Titel Europa im Sturm nimmt.

Der schwedische Beitrag war aber auch nicht gerade mein Favorit:

Vielleicht reißt das die Leute mit – ich liege ja notorisch falsch, wenn es um den ESC geht.

Licht an!

Gestern abend war das Licht eine Stunde aus. Und der Computer. Und der Fernseher. Unsere Kommune Värmdö nahm auch teil, so dass unsere Vermieter im Vorfeld per Zettel an der Tür darauf hingewiesen hatten.

Auch wenn Dinner beim Kerzenschein etwas schönes ist, wird einem doch bewusst, wie albern die Earth Hour eigentlich war. Seit Wochen wurde in Schweden dafür getrommelt, und letzten Endes brennt das Flutlicht am Parkplatz trotzdem. Die Nachbarn machen zwar das Licht aus, schauen aber fern – was zeigt, dass sie den Sinn der Aktion nicht verstanden haben.

Den Sinn kann man ohnehin bezweifeln. Es ist eine dieser Aktionen, bei denen alle gerne mitmachen, weil es nicht weh tut und gut aussieht. Aus demselben Grund sponsern Firmen mit Begeisterung den Christopher Street Day oder Europride, um zu zeigen, wie tolerant und modern sie doch sind.

Erreicht wird freilich weniger als erhofft, aber mehr als nichts. Daher ist es irgendwo auch schade, dass Deutschland die Aktion praktisch vollständig ignoriert hat.

Mit Elin aus der Krise

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Schweden ist für viele Deutsche das gelobte Land, was Jobs angeht. Dieses Image hält sich so hartnäckig, dass sogar jetzt während der Krise viele noch glauben, in Schweden würden immer noch händeringend Arbeitskräfte gesucht.
Dass Schweden ein Interesse haben könnten, nach Deutschland zu kommen, ist offenkundig weniger naheliegend. Jedenfalls haben die Schwedische Handelskammer in Deutschland, die Firma mit dem wenig originellen Namen „Investor AB“ und die Sprachenschule IS Internationella Skolorna eine Zusammenarbeit begonnen, in deren Rahmen Praktikanten aus Schweden nach Deutschland geschickt werden.

So hat Elin Lindberg, Teilnehmerin des Kurses „Deutsch in der Praxis“, ihre Stelle in Düsseldorf im Januar angetreten. Sie arbeitet dort an einem Online-Stellenmarkt, der Schweden in den deutschen Arbeitsmarkt vermitteln soll. Das ist der DN ein Interview wert (siehe oben). Elin sagt darin, dass die Deutschen ein sehr positives Schwedenbild haben – was zweifellos stimmt – und dass auf lange Sicht (also nach der Krise) ein ziemlicher Fachkräftemangel in Deutschland herrschen wird – was anzunehmenderweise auch stimmt.

Viele Männer werden sich, wenn sie das Foto von Elin gesehen habe, wohl sehr gerne von ihr vermitteln lassen. Frauen hoffentlich auch.

Alleine die leider unscheinbar auf der Seite platzierte Datenbank ist bisher dürftig ausgestattet. Nach Aushilfen für einen Frühstücksservice und den unvermeidlichen Leuten fürs Call-Center wird bislang gesucht.

Dass man um Schweden werben muss, zeigt die Diskrepanz in der gegenseitigen Wahrnehmung der beiden Länder. Daran wird sich hoffentlich etwas ändern, denn neben der schwedischen Mobilität würde davon wohl auch das Selbstbild der Deutschen profitieren.

Eine Brücke nach Schweden

Nun ist es absolut schlussendgültig (mit Brief und Siegel sowie einer Tüte Chips dazu) beschlossen: die Brücke über den Fehmarnbelt wird gebaut. Damit soll es ab 2018 möglich sein, mit dem Auto oder Zug ohne Fährfahrt in 2 Stunden von Deutschland bis nach Schweden durchzufahren, und zwar ohne den 160 km langen Umweg über den Storebaelt.

Die Ratifizierung des Staatsvertrags durch das dänische Parlament war hierfür der letzte Schritt. Zuvor hatten schon der deutsche Bundestag und der Bundesrat ihre Zustimmung zu dem im September 2008 unterzeichneten Vertrag gegeben.

Vorausgegangen waren jahrelange Verhandlungen. Deutschland hat sich dabei ziemlich praktisch aus der Affäre gezogen: den Bau der Brücke überlässt man praktisch komplett der dänischen Seite, während man selbst nur die Autobahn nach Fehmarn bauen wird.

Kritik an dem Projekt gibt es durchaus. Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern stimmte als einzige im Bundesrat dagegen – offiziell, weil sie Subventionen unfair verteilt sah. Weniger offiziell allerdings mehr deswegen, weil sie lieber eine Brücke von Rostock nach Gedser gehabt hätte und damit die wirtschaftlich wichtige Strecke durch ihr Bundesland gelaufen wäre.
Umweltschützer warnen vor ökologischen Risiken. Neben dem NABU ist auch Greenpeace sehr kritisch, u.a. weil die dort lebenden Schweinswale bedroht seien.

Die deutsche Politik maß dem offenbar wenig Bedeutung zu. Selbst den Grünen scheint das Geld näher gewesen zu sein als die ökologischen Folgen. Mittlerweile hat die Bundesregierung den Vertrag als Gesetzesentwurf vorgelegt, so dass er bald auch als Teil der Bundesgesetzgebung verabschiedet werden kann.
Auch in der dänischen Politik griffen die Argumente der Gegner anscheinend wenig: es gab 104 Stimmen dafür, aber nur drei dagegen.

Das spiegelt ungefähr auch mein Meinungsbild wider. Vielleicht bin ich da einfach etwas zu wenig naturverbunden veranlagt, aber die ökologischen Bedenken gehen mir kaum nahe.
Umso begeisterter bin ich jedoch von den Aussichten auf eine Brücke. Gerne wird vorgebracht, dass es doch so schön sei, wenn man im Urlaub einen Zwischenstopp hätte und etwas Schiff fahren darf. Auf manche Urlauber mag das zutreffen, aber weder Dänemark noch Schweden oder Norwegen leben vom Tourismus. Er macht gerade einmal 3% der schwedischen Wirtschaft aus, und das ist viel zu wenig, als dass die Überfahrt alleine der schönen Urlaubsreise wegen erhaltenswert wäre.

Zudem kann ich gerne darauf verzichten, wenn ich sehe, wie praktisch die Öresund-Brücke ist. Dort stoppt man im Idealfall für weniger als eine Minute, und schon ist man wieder unterwegs. Bei der Fähre Puttgarden-Rödby steht man, wenn man Pech hat, ewig lang in der Schlange, bis man aufs Schiff darf, und selbst wenn man sofort hinein darf, so ist mit Be- und Entladen letztendlich doch eine ganze Stunde weg.

Abgesehen von den offensichtlichen Vorteilen für den Güterverkehr (und damit die skandinavische Wirtschaft) ist die Sache aber auch aus Sicht des Personenverkehrs in der Bahn interessant. Der schnellste ICE von Hamburg nach Kopenhagen braucht derzeit 4:43 Stunden, wovon alleine 55 Minuten für die Strecke Puttgarden-Rödby veranschlagt sind. 40 Minuten Einsparpotenzial sind da problemlos drin.
Ich erhoffe mir ja immer noch einen direkten Nachtzug nach Deutschland – allerdings muss ich da wohl annehmen, dass dies weniger an einer Brücke sondern mehr an der Unfähigkeit (oder auch Unwilligkeit) der Bahn besteht, mit dem Flugzeug zu konkurrieren.

Auswandererguide Update: Neuigkeiten über Personalausweise für Auslandsdeutsche

Seit meinem letzten Update zum Thema Personalausweise hat sich einiges getan. Kurz gesagt ist es ausgesprochen gut für Auslandsdeutsche, was so passiert ist.

Schwedische Personalausweise

Die nicht zum Reisen geeigneten, dafür aber für den Alltag umso mehr brauchbaren schwedischen Personalausweise (ID-Kort) wird es ab 1. Juni 2009 vom Skatteverket geben. Damit wird die Lücke geschlossen, die der mittlerweile verstorbene Kassaservice 2007 schuf und es für Ausländer nahezu unmöglich machte, eine ID-Kort zu bekommen. Auswegmöglichkeiten gibt es bislang nur wenige: die Banken, die aber recht willkürliche Kriterien anlegen, und der Umtausch des deutschen Führerscheins in einen schwedischen.

Deutsche Personalausweise

Datenschützer haben zwar etwas Bauchschmerzen dabei, aber für Auslandsdeutsche hat die Verabschiedung des neuen Personalausweisgesetzes seine erfreulichen Seiten. Mit ihm geht nämlich die Zuständigkeit für die Personalausweise auf den Bund über, und Auslandsvertretungen Deutschlands dürfen endlich auch Personalausweise ausgeben.
Dann ist die groteske Situation, seinen Personalausweis mit viel Theater irgendwo Deutschland beantragen zu müssen, endlich vorbei.

Allerdings hat die Sache einen ziemlichen Haken: die Regelung für die Auslandsvertretungen gilt erst ab 1. Januar 2013. Bis dahin wird also alles beim alten bleiben.

Immerhin haben die Gesetzgeber die Problematik gut erkannt:

Die Ausstellung von Personalausweisen an Deutsche mit Wohnsitz im Ausland war auch nach bisheriger Rechtslage schon möglich, jedoch nur bei Personalausweisbehörden in Deutschland. Da verschiedene Staaten bisherige Ausweisdokumente für Ausländer nicht mehr anbieten und die Mitführung des Passes von den Auslandsdeutschen oft als unhandlich bemängelt wird, ist die Nachfrage nach Personalausweisen bei Auslandsdeutschen stark angestiegen. Das gilt insbesondere für die in den EU-Staaten lebenden Deutschen, die für ihren Aufenthalt nur den Personalausweis benötigen. Auch im Hinblick auf den hohen Nutzwert des elektronischen Identitätsnachweises für Deutsche im Ausland zur Erledigung von Verwaltungsangelegenheiten oder Geschäften in Deutschland stellt die Ausstellung von Personalausweisen im Ausland eine Verbesserung der Situation der Auslandsdeutschen dar und ermöglicht auch rein praktisch eine bessere Bindung an Deutschland.

Inflation Schweden vs. Deutschland

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Thomas hat in seinem Blog derzeit eine Menge interessanter Einträge, darunter einen zur Weitergabe der Zinssenkung an die Bankkunden in Schweden.

Ich frage mich bei den ganzen Zinssenkungen immer, ob das denn nicht irgendwann auf die Inflation durchschlägt, wenn man den Markt mit Geld regelrecht flutet. Momentan sind auch alle einhellig der Meinung, dass das nicht wirklich das Problem ist. Da ist natürlich was dran.

Aus schwedischer Sicht ist die Inflation aber ein interessanter Punkt, denn die Krone hat im letzten halben Jahr so massiv an Wert verloren, dass sich das irgendwann bei den Preisen von Importgütern zeigen müsste. Die Frage ist, wie wichtig die Preisstabilität für die Schweden überhaupt ist.

Die Deutschen sind ja generell Preisfetischisten, was schon den unglaublichen Erfolg von Discountern wie Aldi und Lidl zeigt. Auch habe ich schon hitzige Diskussionen mit Leuten geführt, die meinen, der Euro sei ein Teuro, was nachweislich das größte Märchen des 21. Jahrhunderts ist. Insofern sind die Deutschen wohl auch recht inflationsempfindlich.

Was ich mich gefragt habe, ist, ob das auch auf die Schweden zutrifft, bzw. wieviel Inflation in der Vergangenheit erduldet werden musste. Dazu habe ich die obige Grafik erstellt.

Die deutschen Daten stammen vom Statistischen Bundesamt. Bis einschließlich 1991 habe ich die Daten aus der Entwicklung des Verbraucherpreisindex für Leute mit mittlerem Einkommen in Westdeutschland genommen. Ab 1992 dann habe ich die Daten aus dem Gesamtverbraucherpreisindex. Bei Schweden war die Sache etwas einfacher. Dazu konnte ich die Statistik des Statistiska Centralbyrån nehmen.

Wenn man sich das anschaut, kann man klar sagen: hätten die Deutschen in der Nachkriegszeit jemals eine solche Inflationsrate erlebt wie die Schweden in den 1970er und 1980er Jahren, würden sie heute noch jammern. Die Grafik zeigt auch sehr schön, dass die Inflation in den letzten 7 Jahren in beiden Ländern ähnlich niedrig war. Lediglich in den Jahren 2004 bis 2005 war die schwedische Inflation noch niedriger, wobei sich die Werte schon am Rande der Deflation bewegten.

Gedanken zum Tage

  • Etwas kurios ist dieser Artikel von Liza Marklund, der aus einem Merian-Heft stammt und bei SPIEGEL Online veröffentlicht wurde. Das ist schon deswegen so, weil Liza Marklund in letzter Zeit viel Kritik dafür bekommen hat, dass ein von ihr geschriebener dokumentarischer Roman wohl doch nicht ganz so faktentreu wahr, obwohl der Untertitel „eine wahre Geschichte“ dies andeuten sollte. Marklund schreibt über ihr Stockholm, also anscheinend jenes für alle, die soviel Geld haben, dass der Preis keine Rolle mehr zu spielen scheint. Zu denen gehört sie offenkundig, und so ist ihre Beschreibung von Stockholm zwar irgendwo passend, aber auch ansatzweise snobistisch. Es ist nicht verwunderlich, dass sie nur einen Steinwurf vom Mälaren entfernt wohnt und ihr Büro in der Altstadt hat. Die Vorstädte erwähnt sie vor allem im Zusammenhang mit dem Arlanda Express, einem reichlich teuren Direktzug vom Flughafen in die Stadt. Von Betriebsunfällen spricht sie, wenn sie über diese hässlichen Betonburgen erzählt. Und sie hat recht. Aber man hat gut reden, wenn man in so privilegierter Lage wohnt, und unweit des Stureplan, der offiziellen Sammelstelle für unbezahlbare Nobelboutiquen, seine Klamotten einkauft. Kurios ist auch eine Bildunterschrift. Dort heißt es

    Starke Schwedenkrone: Der Kurswert Stockholms bei Touristen, die hier von Skeppsholmsbron nach Gamla Stan hinüberschauen können, ist genauso hoch

    Interessant, Anspielungen auf einen starken Kronenkurs zu machen, während die Krone gerade in der schwächsten Phase überhaupt ist und im letzten halben Jahr über 10% gegenüber dem Euro nachgegeben hat – vom Dollar erst gar nicht zu reden. Das ist fast schon ein Fall für die Spiegelkritik

  • Letzte Woche Mittwoch war mein Rekord leider vorbei. In den genau 1269 Tagen seit meiner Ankunft in Schweden hatte ich es geschafft, einen eisbedingten Sturz zu vermeiden. Ich bin gerutscht, aber nie gestürzt. Nun eben doch – der Weg vom Schwimmbad zur U-Bahn war spiegelglatt. Ich begann sofort einen neuen persönlichen Rekordversuch. Die 1269 Tage werden erst am 13. Juli 2012 vorbei sein. Drückt mir die Daumen!
  • Ich habe es endlich angegangen, mein Auto nach Schweden umzumelden. Das Verfahren ist unglaublich schnell. Vom Antrag am 13. Januar vergingen gerade einmal 6 Tage bis zur fertigen Bearbeitung. Gestern hatte ich dann den Termin bei Bilprovningen (schwedischer TÜV), bei dem die Identität des Autos und den einwandfreien technischen Zustand des Gefährts bescheinigt wurde. Die zukünftige Autonummer bekam ich gleich mit. Ab dem Moment war ich also aktenkundig, und das Auto ist als „stillgelegt“ verzeichnet. Eine Versicherung zu buchen ist leider nicht so leicht, denn importierte Autos fehlen im Computer, so dass man nicht eben online nachschauen kann, was das denn kosten würde. Ich habe verschiedene Angebote eingeholt, die zwischen 210 € und 350 € pro Jahr schwanken. Da habe ich natürlich bei den 210 zugeschlagen. Derweil fertigt die neue Behörde Transportstyrelsen die Schilder. Sobald ich den neuen Fahrzeugbrief/-schein habe, kann ich das Auto in den Verkehr bringen, indem ich es einfach online anmelde und die Steuer entrichte. Manchmal ist die schwedische Bürokratie echt beeindruckend: vom Antrag bis zum ersten Tag im Verkehr sind es drei Wochen, wenn man sich etwas beeilt.
  • Interessant ist auch, dass ich dank der Steuersenkung der Regierung nun trotz Umzugs in eine höher besteuerte Kommune mehr Gehalt bekomme – glaube ich zumindest, denn ich weiß noch nicht, ob mein Umzug schon in die Berechnung mit einfließt.

Tagesschau über schwedische Republikaner

Auch bei der Tagesschau hat man das Knüllerpotential der Republikanska Föreningen erkannt – zumindest taugt es für die Kuriositätenrubrik „Schlusslicht“.

Nachtrag: nur bei der Bilderauswahl sind sie nicht sonderlich auf der Suche gewesen. Anstatt das Original zu verwenden, sieht man nur einen Scan der Zeitungsseite in erheblich schlechterer Qualtiät.