Winzer und ehemalige Sperrgebiete – die Stockholmer Schären in Reisereportagen

Landsort am südlichsten Ende der Schären (Foto: Flickr-User Let Ideas Compete, CC BY-NC-ND 2.0)

Die Stockholmer Schären sind schön. Ich habe sogar das Privileg, auf einer Schäreninsel zu wohnen – obwohl diese natürlich so groß ist, dass man es eigentlich nur bei der Fahrt über die Brücken merkt. Ausflüge auf richtige Schäreninseln sind leider viel zu selten.

Als reisejournalistisches Subjekt sind sie auch nicht uninteressant. So war vor einiger Zeit dieser Bericht im Spiegel und Manager-Magazin über einen 90-jährigen Winzer zu lesen, der auf dem von mir nicht weit entfernten Tynningö doch tatsächlich einigermaßen erfolgreich Wein anbaut.

Nun kam kürzlich auch noch eine Reportage über Landsort, der südlichsten Schäre im Großraum Stockholm, im Merian-Magazin.

Auf beiden Inseln war ich leider noch nie – aber vielleicht sollte man einmal hinfahren. Viel Spaß beim Lesen.

Räkkryssning

Gestern abend stand meine erste Räkkryssning (Krabbenkreuzfahrt) oder auch Räkafton (Krabbenabend) an. Der Name ist Programm: außer den Krabben gibt es nur Mayonnaise, Brötchen und Margarine. Für nicht so große Freunde des Schalentiers wurden alternativ Tacos angeboten. Vegetarier gucken bis zum Nachtisch in die Röhre, zu dem man uns Weintrauben, Kekse und Käse auftischte. Ein echter Beitrag zur ausgewogenen Ernährung also. Währenddessen schipperten wir nach Vaxholm und zurück. Das Ganze kostete 260 kr pro Person – zuzüglich Getränken, versteht sich.

Dazu spielte der Alleinunterhalter Janne Y. Andersson. Die Hintergrundmusik kam vom Synthesizer, während er Gitarre spielte und dazu sang. Kein hochkulturelles Ereignis, aber anhörbar. Sein Konzept war interessant: er spielte anfangs ein paar Lieder und zog sich dann in das Kabuff hinter der Bühne zurück, um erst wieder aufzutauchen, als die ganze Truppe an Bord ordentlich was getrunken hatte und daher sofort die Tanzfläche stürmte. Am Schluss wurde dann sogar eine Zugabe verlangt. Der Mann versteht was vom Showbusiness, was man auch daran zweifellos erkennen konnte, dass er je nach Genre den Hut wechselte.

Das Wetter war nur mittelprächtig, wie man an obigen Fotos gut sehen kann. Die ganze Sache war auch eine gute Gelegenheit, mein neues GPS-Spielzeug auszuprobieren. Hier die Route:


Visa Räkkryssning på en större karta

Gerne hätte ich Karte und Fotos kombiniert, aber eine einigermaßen brauchbare Lösung konnte ich nicht auftreiben.